Warum es für Heidenheim nicht zum Sieg reichte

In vorweihnachtlicher Stimmung wurden am 21. Spieltag in Heidenheim die Punkte freundschaftlich geteilt. Doch freundschaftlich ging es im Spiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem MSV Duisburg nicht immer zu. Nach der schnellen Führung der Gäste konnte der Tabellenführer mit dem Pausenpfiff noch ausgleichen. Ein Elfmetertor von Mayer brachte die Hausherren dann sogar in Führung. In der Nachspielzeit konnte Onuegbu durch seinen Treffer seinem Team einen verdienten Punkt sichern.

Heidenheim verschläft die Anfangsphase 

In dieser Saison kassierten die Heidenheimer noch keinen Gegentreffer in der Anfangsviertelstunde, die letzten sieben Spiele wurden sogar über die gesamte Spielzeit ohne Gegentreffer absolviert. Gegen den MSV endeten aber beide Serien. Bedingt durch die vielen Erkrankungen in dieser Woche gab es in der Viererkette eine Änderung. Endres, der erst fünf Spielminuten auf seinem Konto hat, rückte für Wittek in die Anfangsformation. Doch nicht nur Endres, das gesamte Team schien am Anfang immer einen Schritt langsamer zu sein. Der MSV war taktisch sehr gut eingestellt und hatte den Gegner gut im Griff, zudem kommen die technischen Fähigkeiten, die im Team zweifelsohne vorhanden sind. So resultierte auch das erste Tor aus einer feinen Kombination über die rechte Seite. Dazu stimmte in der Hintermannschaft der Heidenheimer die Ordnung nicht, weshalb Zoundi auch ohne Gegenwehr einköpfen konnte. Dank Sabanov blieb es beim 0:1. Kein ruhiges Aufbauspiel ließen die Duisburger zu, weshalb die Heidenheimer nur mit Klärungsaktionen beschäftigt waren. Eine herausgespielte Chance gab es nicht zu verzeichnen.

Chancenverwertung nur mangelhaft 

Es ist beachtlich, wie Heidenheim den Rückstand verarbeitet hat. Zwar dauerte es bis zum Ende des ersten Spielabschnitts, doch dann sah man auf dem Spielfeld endlich, wer eigentlich der souveräne Tabellenführer ist. Doch im Angriff ließ man oftmals die letzte Konsequenz vermissen. Ein Zuspiel von Schnatterer landete bei Mayer, der freistehend vor dem Tor den Ball lieber noch einmal querlegen zu versuchte, als ihn in Torjägermanier zu versenken. Vom Elfmeterpunkt gelang ihm später dann doch noch ein Treffer. Und die Möglichkeit bestand schon frühzeitig auf 3:1 zu erhöhen. Doch der eingewechselte Sökler zielte nicht genau genug. Zuerst strich ein strammer Fernschuss haarscharf am Tor vorbei. Dann hämmerte er einen schwer zu nehmenden Ball nur an die Latte. Und auch für Morabit ergab sich eine große Chance, der jedoch freistehend an Ratajczak scheiterte. In den letzten Spielen zeichnete gerade die Effektivität die Heidenheimer aus. Sie brauchten nicht viele Chancen, um ein Tor zu erzielen und wussten zudem, dass bedingt durch das gute Spiel gegen den Ball oftmals ein Tor zum Sieg reichen würde.

Gerechtes Endergebnis

Die Krankheitswelle ging wohl doch nicht spurlos an den Heidenheimern vorbei. Man merkte ihnen an, dass nicht das volle Potential abgerufen werden konnte. Man muss aber auch festhalten, dass der MSV eine sehr ansprechende Leistung darbot und die erste halbe Stunde das Spiel im Griff hatte. Die Hausherren haben sich aber gefangen und konnten das Spiel sogar drehen. Der Zeitpunkt des Ausgleichtreffers war für die Gäste sehr glücklich, was aber nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass sich der MSV durch einen couragierten Auftritt einen Punkt verdient hat. Für beide Teams geht es nach der Winterpause, am 25. Januar weiter. Der MSV Duisburg ist zu Gast beim SSV Jahn Regensburg, während für den 1. FC Heidenheim ein Heimspiel auf dem Programm steht. Zu Gast in der Voith-Arena wird der Chemnitzer FC sein.

FOTO: Flavia Heidenheim

   

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