Warum Jo Coppens den FC Carl Zeiss Jena verlässt
Jo Coppens macht Schluss mit dem FC Carl Zeiss Jena und wird den Klub im Sommer nach 73 Drittliga-Partien verlassen. Eine weitere Partie zum Abschied wird es für den Belgier nicht mehr geben, der Torhüter hat den Verein und die Stadt bereits verlassen. Vorher erklärte er noch einmal die Hintergründe.
Coppens bei seiner Familie
Es war ein stiller Abschied von Jo Coppens, als er nach der 0:4-Pleite des FC Carl Zeiss Jena in Rostock den Platz verließ und kurz darauf vermeldet wurde, dass der belgische Schlussmann den Gang in die Regionalliga nicht mitgehen wird. Schnell war klar, dass Coppens damit auch keine Partie mehr für den FCC in dieser Saison bestreiten wird. Wie er gegenüber der "Bild" bestätigt, hat der Keeper den Verein un die Stadt Jena bereits verlassen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
"Ich wollte, dass der Verein sich jetzt noch auf die Nachwuchsspieler konzentrieren kann und ihnen eine Chance gibt", erklärt der 29-Jährige seinen frühzeitigen Abgang aus Jena, noch bevor das letzte Spiel gespielt ist. So stand Flemming Niemann gegen Köln im Tor – und das wird auch in den restlichen Partien so sein. Für Coppens hat nach drei Jahren in Jena die Familie jetzt Vorrang: "Ich habe meine Familie jetzt auch vier Wochen nicht gesehen. So war die Einigung, sofort zu gehen, für alle das Beste."
"Früh festgestellt, dass wir nicht übereinkommen"
In Jena stand er 73 Mal für den FCC in der 3. Liga auf dem Platz, eine Weiterbeschäftigung beim Abstieg in die Regionalliga wurde schon zeitnah ausgeschlossen. "Wir haben in den ersten Gesprächen ziemlich früh festgestellt, dass wir nicht übereinkommen. Dafür war das Wasser im Fluss zu tief", lässt Coppens in die Hintergründe einblicken, beteuerte aber auch, in Jena "eine schöne Zeit mit guten Menschen" gehabt zu haben.
Wohin es den 29-Jährigen ziehen wird, ist derweil völlig offen. "Für die nächste Saison habe ich noch kein Angebot, aber Anfragen aus Holland, Belgien und Deutschland", verriet der ehemalige U21-Nationaltorhüter seines Landes, der auch mit seiner letzten Entscheidung etwas Gutes für seinen Klub im Sinn hatte.