Was aus den Abgängen des FSV Zwickau geworden ist
Durch 13 Abgänge hat sich das Gesicht des FSV Zwickau während der Transferperiode erheblich verändert. Neun Akteure schlossen sich neuen Teams an, zwei Spieler kehrten nach Ende ihres Leihengagements bei den Westsachsen zumindest vorläufig zu ihren vorherigen Klubs zurück, einer ist immer noch auf Vereinssuche, und Routinier Toni Wachsmuth beendete seine Laufbahn. Die meisten Ex-Zwickauer heuerten bei Regionalligisten an, drei zogen innerhalb der Liga weiter, einer wechselte ins Ausland, und ebenfalls nur einer schaffte den Sprung in den Kader eines Zweitligisten.
Lauberbach wartet noch auf erstes Zweitliga-Tor
Formal verbesserte sich lediglich Lion Lauberbach. Holstein Kiel holte den Mittelstürmer für eine unbekannte Ablösesumme an die Förde. Im hohen Norden hat der 21-Jährige allerdings noch nicht so eingeschlagen wie erhofft, stand bei seinen bislang insgesamt 99 Spielminuten erst einmal in der Startelf und wartet noch auf seinen ersten Treffer für die Störche.
Künftig gegen Zwickau treten Tarsis Bonga, Nico Antonitsch und Orrin McKinzie Gaines an. Bonga avancierte bei Drittliga-Rückkehrer Chemnitzer FC auf Anhieb zum Stammspieler und absolvierte alle bisherigen sieben Punktspielen für die Sachsen. Zwickaus Leihspieler Gaines wurde von seinem bisherigen Verein Darmstadt 98 in der Sommerpause umgehend an Drittligist SG Sonnenhof Großaspach weitergegeben, wo der US-Amerikaner bislang zwei Begegnungen absolvierte. Antonitsch wartet beim FC Ingolstadt noch auf sein Debüt, nachdem der Österreicher erst Ende August zum früheren Zweitligisten gekommen war.
In der 4. Liga auf die angestrebte Spielzeit ist bisher vor allem Anthony Barylla gekommen. Beim ambitionierten Regionalligisten 1. FC Saarbrücken gehört der Rechtsverteidiger zum Stamm und stand in allen bisherigen sieben Begegnungen des Ex-Bundesligisten auf dem Platz.
Weniger erfüllt haben sich in der Regionalliga die Hoffnungen von Manolo Rodas, Alexander Sorge und Julian Hodek. Mittelfeldspieler Rodas lief bei den Offenbacher Kickers jedoch immerhin viermal auf, während Sorge bei Türkgücü München nach anfänglich reichlich Einsatzzeiten zuletzt in drei von vier Spielen lediglich Zuschauer war. Hodek erhielt beim BFC Dynamo in Berlin unterdessen nur zweimal in der Schlussphase von Spielen insgesamt nur zehn Minuten Spielzeit, stand aber auch schon dreimal nicht im Kader. Am Dienstag wurde sein Vertrag wieder aufgelöst.
Beyer und Kartalis noch ohne Einsätze für neue Klubs
Die letzten vier Begegnungen des VfR Aalen verpasste Kevin Hoffmann. Der Mittelfeldspieler, der von Zweitligist Jahn Regensburg an den Drittligisten abgegeben worden ist, muss nach seinen Einsätzen in den ersten drei Saisonspielen wegen einer Armverletzung pausieren. Als Missverständnis erweist sich derweil offenbar der Wechsel von Nico Beyer zum Berliner AK, denn in der Hauptstadt muss der Innenverteidiger immer noch auf seine erste Bewährungschance warten.
Ganz ähnlich ergeht es Alexandros Kartalis: Der Deutsch-Grieche muss sich in Hellas bei Zweitligist PAS Giannina bisher ausschließlich mit der Rolle des Reservisten begnügen und hat noch keine Minute für seinen neuen Klub gespielt. Noch immer kein neuer Arbeitgeber ist von Zwickaus früherem Abwehrspieler Bryan Gaul bekannt.