Was aus den Abgängen des SSV Jahn geworden ist
23 Spieler haben den SSV Jahn Regensburg im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Owusu stürmt nach Kanada
Der große Umbruch ließ sich bei der Jahnelf nach dem Abstieg nicht vermeiden. Immerhin fünf Spieler und Cheftrainer Joe Enochs blieben den Oberpfälzern erhalten. In die Bundesliga wechselte hingegen Benedikt Gimber. Der defensive Allrounder steht nun beim 1. FC Heidenheim unter Vertrag, wartet aber noch auf seine Premiere im Oberhaus. In drei Partien saß der 26-Jährige über die volle Distanz auf der Bank. In der österreichischen Bundesliga ist Dejan Stojanovic untergekommen, der nun das Tor vom SCR Altach hütet. In sechs Partien musste der Keeper zwar neunmal hinter sich greifen, hielt aber auch zweimal die Null fest.
Auch Scott Kennedy spielt nun im Nachbarland, verteidigt für den Wolfsberger AC. Dort ist der kanadische Nationalspieler in der Abwehrreihe gesetzt und hat noch kein Spiel verpasst. Apropos Kanada: Prince Osei Owusu stürmt seit diesem Sommer für den Toronto FC. Der kanadische Klub trifft in der US-amerikanischen Major League Soccer an – und im zweigeteilten Liga-System ist Toronto derzeit Letzter in der Eastern-Staffel. Verletzungsbedingt sammelte Owusu erst 60 Einsatzminuten.
Leihspieler suchen neue Aufgaben
Erstliga-Fußball spielt auch Dario Vizinger in Polen. Der Leihstürmer kehrte im Sommer zunächst zum WAC zurück, bevor er zu Warta Posen verkauft wurde – in sieben Spielen gelangen ihm ein Tor und eine Vorlage. Auch Jonas Urbig ging nach seiner Leihe zuerst zurück zum 1. FC Köln, um sich dann zur SpVgg Greuther Fürth erneut verleihen zu lassen. Dort ist Urbig neuer Stammkeeper. Sarpreet Singh entschied sich nach seinem zweiten Leihgeschäft mit Regensburg zu einem festen Transfer nach Rostock, doch bei der Hansa-Kogge steckt er zurzeit noch in der Reservistenrolle bei nur zwei Kurzeinsätzen.
Auch Leih-Verteidiger Lasse Günther ist nach seiner Rückkehr in die Fuggerstadt direkt wieder vom FC Augsburg zum SV Wehen Wiesbaden verliehen worden. Der Abwehrspieler wurde verletzungsbedingt nur zweimal eingewechselt, schoss dabei aber das Siegtor gegen Hertha. Mit Nicklas Shipnoski verließ ein weiterer Leihspieler die Jahnelf, doch anschließend wurde der Außenstürmer von Fortuna Düsseldorf an Arminia Bielefeld abgegeben. In fünf Spielen erzielte er zwei Tore und eine Vorlage – beim Wiedersehen mit der Jahnelf (1:1) blieb Shipnoski ohne Scorerpunkt.
Torflaute beim Zweitliga-Verbleib
Auch Joshua Mees (Holstein Kiel) und Blendi Idrizi (FC Schalke 04) kehrten nach ihren Leihen zu den jeweiligen Stammvereinen zurück. Große Rollen spielen sie bislang nicht. Die Störche hätten Mees im Sommer gerne endgültig abgegeben, während Idrizi schon die zweite Verletzungspause in der jungen Saison verkraften muss. Jan Elvedi ist beim 1. FC Kaiserslautern dagegen gesetzt, verpasste noch keine Einsatzminute in der Liga. Auch Maximilian Thalhammer ist beim VfL Osnabrück aus der ersten Elf nicht wegzudenken, sammelte eine Vorlage in fünf Auftritten.
Charalampos Makridis trägt ebenfalls das lila-weiße Trikot an der Bremer Brücke, pendelt dort bislang zwischen Startelf und Bankplatz und blieb noch ohne Scorerpunkt in der Liga. Auch das Konto von Andreas Albers ist beim FC St. Pauli noch leer – dreimal erzielten die Kiezkicker schon ein torloses Remis in dieser Saison. Kaan Caliskaner, der bei Eintracht Braunschweig in fünf Spielen auf 76 Einsatzminuten kommt, wartet ebenso auf sein erstes Tor für den neuen Klub.
Breitkreuz nun Bayern II-Kapitän
Zurück nach Bielefeld, denn dort steht auch Aygün Yildirim seit diesem Sommer unter Vertrag. Ein Tor erzielte der flexible Offensivspieler bislang, stand in jedem Spiel in der Startelf. Soweit ist Minos Gouras beim SV Waldhof Mannheim noch nicht, doch mit seinem Tor am 4. Spieltag leitete der Außenbahnspieler zumindest jüngst die sportliche Wende bei den Kurpfälzern ein. Joel Zwarts schloss sich für rund 150.000 Euro dem TSV 1860 München an und sammelte schon drei Tore in vier Drittliga-Spielen. Dennoch läuft es bei den Sechzgern noch nicht rund.
Im bayerischen Land ist auch Leon Guwara untergekommen, der Außenverteidiger spielt nun für den FC Ingolstadt. Dort verpasste der defensive Linksaußen bislang nur fünf Einsatzminuten. Steve Breitkreuz ist inzwischen in der Regionalliga Bayern am Ball, fungiert beim FC Bayern München II dafür nun als Säulenspieler für den jungen Nachwuchs des Rekordmeisters. Zum Teil führte Breitkreuz seine Mannschaft daher auch schon als Kapitän auf das Spielfeld. Sebastian Nachreiner beendete seine Profikarriere nach 13 Jahren im Jahn-Trikot emotional, kickt inzwischen im Amateurbereich noch für den FC Gottfrieding. Thorsten Kirschbaum ist noch ohne neuen Verein.