Was aus den Abgängen des MSV Duisburg geworden ist
Acht Spieler haben den MSV Duisburg im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Stoppelkamp fasziniert Oberhausen
Der Meidericher Spielverein wollte in diesem Sommer nach langer Zeit die Hierarchie neu strukturieren. Dazu war es nötig, dass alte Zöpfe abgeschnitten werden – diesbezüglich waren sich die Verantwortlichen der Zebras einig. Deshalb trennte sich der MSV nach sechs Jahren von Kapitän Moritz Stoppelkamp. Der 36-jährige Offensivspieler nahm noch einmal eine neue Herausforderung an, indem er sich Lokalrivale Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga anschloss. Und in der West-Staffel ist Stoppelkamp bereits Top-Scorer – mit fünf Toren und vier Vorlagen in sechs Spielen. Die Kleeblätter gehören zum Saisonstart zum Favoritenkreis um den Aufstieg.
Mit Julian Hettwer gaben die Duisburger zudem ein Eigengewächs ab, das für viele Fans ebenfalls eine Identifikationsfigur war. Borussia Dortmund II zahlte dem Vernehmen nach rund 500.000 Euro für den 20-Jährigen – ein Angebot, das der MSV nicht ausschlagen konnte. In vier Spielen für die U23-Mannschaft der Schwarz-Gelben steuerte Hettwer bislang eine Vorlage bei. Einen weiteren Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gaben die Zebras zudem in Person von Vincent Gembalies ab. Der Innenverteidiger wechselte in die Regionalliga-Mannschaft vom SC Paderborn, saß nach fünf Einsätzen aber auch schon zweimal auf der Zweitliga-Bank.
Neues Löwen-Duo und zwei Rückkehrer
Drei weitere Spieler verblieben in der 3. Liga – und zwei davon beim TSV 1860 München. Relativ früh im Sommer entschied sich Marlon Frey für einen Wechsel von den Zebras zu den Löwen, seitdem bestritt der zentrale Mittelfeldspieler drei Ligaspiele für die Sechzger. Die Partie am 2. Spieltag gegen den MSV verpasste Frey jedoch, weil er noch eine Sperre aus der Vorsaison absitzen musste. In die Scorerliste konnte er sich mit drei Treffern und einer Vorlage eintragen, allerdings nur im Landespokal. Ein neuer, alter Teamkollege ist Leroy Kwadwo, der wiederum spät im Sommer wegen des Verletzungspechs in der 1860-Abwehr verpflichtet wurde. Der Innenverteidiger hat sich auf Anhieb in der Startelf festgebissen.
Eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte vollzog Marvin Ajani, der ebenfalls aufgrund eines langfristigen Ausfalls auf der Position vom Halleschen FC nachverpflichtet wurde. Doch auch der Außenbahnspieler war im Pech: Nach einem unglücklichen Startelfdebüt pausierte Ajani gegen Duisburg, woraufhin er noch einen Kurzeinsatz bekam. Seitdem fehlt der 29-Jährige jedoch wegen einer Knieverletzung, die ihn wohl die komplette Hinrunde kosten wird. Fit ist hingegen Aziz Bouhaddouz, der ebenfalls in die Heimat zurückkehrte und wieder für den FSV Frankfurt stürmt. Der 36-Jährige, der einst bei den Hessen ausgebildet wurde, sammelte ein Tor und zwei Vorlagen in sieben Regionalliga-Spielen. Lukas Raeder hat noch keinen Verein gefunden.