Was aus den Abgängen von Rot-Weiss Essen geworden ist

16 Spieler haben Rot-Weiss Essen im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Engelmann wieder auf Torejagd
Für die Mannschaft an der Hafenstraße war in diesem Sommer ein neues Team um Marcus Steegmann (Direktor Profifußball) und Christian Flüthmann (Sportdirektor) zuständig. Aus dem ersten Drittliga-Kader des Revierklubs ließen die Kaderplaner insgesamt 16 Spieler ziehen. So stand auch schon früh fest, dass Top-Torjäger Simon Engelmann zurück in die Heimat gehen wird. Ganz konkret wechselte der Mittelstürmer zum SV Rödinghausen, den er einst für RWE verlassen hatte. Bei vier Regionalliga-Einsätzen kam der 34-Jährige noch nicht wieder in den Schwung, blieb bislang ohne Treffer.
In der West-Staffel trifft Engelmann im Laufe der Saison auf Rot-Weiß Oberhausen – und damit auch auf zwei Ex-Essener. Denn Oguzhan Kefkir und Michel Niemeyer schnüren ihre Fußballschuhe inzwischen für den Lokalrivalen. Der Offensivspieler hat sich bereits im Kader von Ex-RWE-Sportdirektor Jörn Nowak, der nun als Cheftrainer fungiert, festgebissen. Zwei Vorlagen in sechs Spielen gehen auf Kefkirs Konto. Einen weiteren Assist steuerte Niemeyer bei, der in zwei Einsätzen auf der linken Außenbahn wieder zu alten Kräften kommt.
Nur Tarnat bleibt Drittliga-Spieler
Mit Meiko Sponsel kehrte ein Leihspieler ebenfalls in die Regionalliga West zurück, um beim 1. FC Köln II einen neuen Anlauf zu nehmen. Der Außenverteidiger ist bei den jungen Geißböcken gesetzt und erzielte eine Vorlage in sechs Auftritten. Ähnlich verläuft die Rückkehr von Luca Wollschläger zu Hertha BSC II, wo der junge Stürmer in der Nordost-Staffel schon fünfmal am Ball war. Auch dem Angreifer gelang eine Vorlage. Aurel Loubongo ist hingegen in der Regionalliga Nord untergekommen, weil die Perspektive an der Hafenstraße für den Außenstürmer nicht rosig war. In sechs Spielen für den VfB Oldenburg steuerte der gebürtige Hamburger ebenfalls eine Vorlage bei.
Im Ruhrgebiet blieb Moritz Römling, der ebenfalls ausgeliehen war und zum VfL Bochum zurückkehrte. Dort kam der Wittener aber noch nicht wieder zum Einsatz. Auch die Perspektive von Lawrence Ennali in Hannover war nach seiner RWE-Leihe nicht gewachsen, sodass die Niedersachsen den Außenbahnspieler an Górnik Zabrze verkauften. Beim polnischen Erstligisten spielt der 21-Jährige nun mit Ex-Nationalspieler Lukas Podolski zusammen, kam viermal von der Bank in die Partie. Niklas Tarnat ist als einziger Abgang in der 3. Liga verblieben und spielt nun für den TSV 1860 München, in allen Spielen stand der Sohn von Ex-Bayern-Profi Michael Tarnat auf Giesings Höhen in der Startelf.
Koczor nach "unsportlichem Verhalten" gesperrt
Im Sommer trennte sich RWE zudem von einigen Nachwuchsspielern. Nico Haiduk entschied sich für einen Wechsel in die Verbandsliga, wo er nun für Borussia Dröschede in Iserlohn aufläuft. Ben Heuser ging nach Rheinland-Pfalz in die Oberliga zum FC Cosmos, wo er zwei Assists in vier Spielen erzielte. Timur Kesin spielt bei Lokalrivale Schwarz-Weiß Essen in der Oberliga Niederrhein erzielte ein Tor in zwei Spielen.
Torhüter Raphael Koczor blieb ebenfalls in der Region und schloss sich dem FC Kray an, dort war der 34-Jährige anfangs im Kasten gesetzt. Das Sportgericht sperrte ihn jedoch wegen "unsportlichen Verhaltens" für acht Wochen bis Ende September. Hintergrund ist ein Vorfall aus der vergangenen Saison, als der Torhüter noch für Rot-Weiss Essen spielte. Noch ohne neuen Verein sind Clemens Fandrich, Felix Herzenbruch, Kevin Holzweiler und Erolind Krasniqi.