Washausen bleibt "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" beim HFC
Der HFC-Kapitän wird seinem Verein wohl erhalten bleiben: Wie Jan Washausen gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" bestätigte, ist ein Wechsel zur kommenden Saison – etwa zu Ex-Verein Braunschweig – aktuell vom Tisch.
Wechsel "bei Aufstieg eventuell Thema"
Ein Jahr lang hatte Jan Washausen bisher Zeit, sich in die Herzen der HFC-Fans zu spielen: Im Sommer 2018 folgte der Mittelfeldspieler seinem Trainer Torsten Ziegner vom FSV Zwickau zum Halleschen FC, wo er umgehend zum Kapitän aufstieg. Nur fünf Ligapartien verpasste der Führungsspieler in der laufenden Saison überhaupt, die sportlich sehr zufriedenstellend für den Verein verlief – auch, wenn sie angesichts von vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz voraussichtlich nicht mehr mit dem Aufstieg enden wird.
Das bringt zumindest in der Personalie Washausen Klarheit. Da der HFC wohl auch in der kommenden Saison in der 3. Liga starten wird, dürfte auch ein möglicher Wechsel des Kapitäns nicht mehr zur Diskussion stehen: "Es hat sich an der Ausgangssituation nicht viel geändert. Bei einem Aufstieg wäre es eventuell ein Thema geworden, weil mein Vertrag in Halle dann keine Gültigkeit mehr hätte", erklärte Washausen der "Mitteldeutschen Zeitung": "Aber sollte der Traum von der zweiten Liga ausbleiben, werde ich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ab Sommer in meine zweite Saison beim HFC gehen."
Washausen lehnte BTSV-Offerte ab
Das dürfte zumindest ein Trostpflaster für die Anhänger des HFC sein, zumal etwa Eintracht Braunschweig im Zuge des Umbruchs im Winter wohl Interesse an Washausen bekundet hatte. Der 30-Jährige lehnte allerdings ab – trotz eines langfristigen Angebots: "Ich hatte mich im damals gegen einen Wechsel entschieden, weil ich noch einen Vertrag beim HFC habe, wir viel Spaß haben und sportlich sehr gut dastanden."
Sportchef Ralf Heskamp, der vor wenigen Tagen noch bekundete, von einem Washausen-Verbleib auszugehen, dürfte sich damit bestätigt fühlen. Sollte Halle am Ende der Saison also nicht aufsteigen, könnte der Verein in der kommenden Spielzeit erneut oben angreifen – mit Washausen.