Wechsel in "höhere Liga": Kerber verlässt den FCS im Sommer
Das Halbfinale im DFB-Pokal war womöglich das letzte große Spiel von Luca Kerber im Trikot des 1. FC Saarbrücken. Der 22-jährige Mittelfeldspieler wird den Verein am Saisonende "in eine höhere Liga" verlassen, wie die Saarländer zwei Tage nach ihrem Ausscheiden mitteilten.
"Es hat sich schon länger abgezeichnet"
Am 9. Januar 2021 ließ Lukas Kwasniok den damals 18-jährigen Luca Kerber im Trikot des 1. FC Saarbrücken debütieren. Seitdem war das Eigengewächs (seit 2016 im Verein) ein fester Bestandteil des Kaders, sammelte 104 Drittliga-Spiele im Dress der Saarländer. Zum Saisonende wird Kerber seinen Heimatverein verlassen, wie der FCS jetzt mitteilte.
"Es hat sich schon länger abgezeichnet und ist jetzt auch bestätigt. Luca wird uns im Sommer leider verlassen", betont Cheftrainer Rüdiger Ziehl in einem entsprechenden Statement. Kerbers Vertrag läuft aus, weshalb er ablösefrei wechseln kann. "Wir haben uns sehr darum bemüht, ihn hier im Verein zu halten und ihm eine entsprechende Perspektive aufgezeigt", versichert Ziehl, der den Entschluss seines Schützlings aber auch verstehen kann.
Neuer Verein noch offen
Fest steht nämlich, dass der 22-Jährige zu einem höherklassigen Klub wechseln wird. Es sei "verständlich, dass er die Chance nutzen möchte, sich jetzt in einer höheren Liga zu beweisen". Womöglich wären die Chancen auf einen Verbleib größer gewesen, wenn der FCS noch realistische Chancen auf den Aufstieg hätte. Das ist angesichts von zwölf Punkten Rückstand trotz zwei Partien weniger nicht mehr der Fall. Kerber bleiben nun neun Spiele in der 3. Liga, in denen er sich bestmöglich aus Saarbrücken verabschieden kann. Hinzu kommen noch bis zur drei Spiele im Landespokal, wobei der Gewinn des Wettbewerbs den bestmöglichen Abschluss bedeuten würde.
Zu welchem Klub der 22-Jährige wechseln wird, ist noch nicht bekannt. Bereits in der Vergangenheit sollen Paderborn, Nürnberg und auch Dortmund am zentralen Mittelfeldspieler interessiert gewesen sein. Auch eine Offerte vom englischen FC Southampton soll Saarbrücken schon einmal im vergangenen Jahr abgelehnt haben, weil der sportliche Wert des Eigengewächses enorm für den FCS war. Nun nimmt Kerber eine neue Herausforderung an.