Wechsel zum FCK perfekt: FCI verliert Torschützenkönig Mause

Der Torschützenkönig macht den Abflug: Jannik Mause verlässt den FC Ingolstadt nach einem Jahr wieder, um sich in der 2. Bundesliga dem 1. FC Kaiserslautern anzuschließen. Dafür kassieren die Schanzer immerhin eine Ablösesumme, die Berichten zufolge im sechsstelligen Bereich liegen soll. Der 25-Jährige verabschiedet sich mit persönlichen Worten.

"Selbstverständlich fällt es uns nicht leicht"

Mit 18 Toren holte sich Jannik Mause am Ende der vergangenen Saison den Titel als Torschützenkönig der 3. Liga. Seitdem wurde darüber spekuliert, ob der 25-Jährige die Ingolstädter wohl schon in diesem Sommer wieder verlässt. Nun ist klar: er wird! Der 1. FC Kaiserslautern hat die geforderte Ablösesumme für den Mittelstürmer auf dem Tisch gelegt. Berichten von "Sky" zufolge sollen die Roten Teufel wohl rund 600.000 Euro zahlen, was jedoch unter das vereinbarte Stillschweigen beider Vereine über die Ablösemodalitäten fällt.

"Selbstverständlich fällt es uns nicht leicht, Jannik Mause nach nur einer Saison in Schwarz-Rot wieder ziehen zu lassen. Denn Jannik verkörpert all das, was wir uns als Verein von unseren Jungs wünschen: Er ist unfassbar fleißig – ob mit oder gegen den Ball, verfügt über ein großes Kämpferherz und ist Teamplayer durch und durch", bedauert Sportdirektor Ivica Grlic den Abgang. "Doch wenn ein Spieler hart für seine Mannschaft arbeitet, konstant liefert und mit einer Vielzahl an Toren zu deren Erfolg beiträgt, weckt dies natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen."

Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer ergänzt, dass der Abgang Mauses nach nur einem Jahr zwar traurig stimme, den FCI aber gleichzeitig auch "mit viel Stolz, einen weiteren Beleg dafür erbracht zu haben, Spieler in unserem Klub besser machen zu können", erfülle. "Die Chance, fortan höherklassig zu spielen, hat er sich im letzten Jahr mehr als verdient", so Beiersdorfer weiter.

Wiedersehen im DFB-Pokal

Mause wurde beim 1. FC Köln und beim 1.FSV Mainz 05 ausgebildet. Danach lief er in der Regionalliga Südwest für den TSV Steinbach auf, in der West-Staffel für Rödinghausen, Wegberg-Beeck und Aachen. Nach insgesamt 156 Viertliga-Spielen wechselte Mause schließlich ablösefrei nach Ingolstadt, um sich erstmals in der 3. Liga zu beweisen – was ihm mit Erfolg gelungen ist, wie der persönliche Durchmarsch in die 2. Bundesliga beweist. "Hätte mir im vergangenen Sommer jemand gesagt, dass ich als Regionalliga-Spieler zum FC Ingolstadt 04 komme und die Schanzer nach einem Jahr – mit der Torjägerkanone im Gepäck – in Richtung Fußball-Unterhaus verlasse, hätte ich demjenigen vermutlich keinen Glauben geschenkt", kann es der 25-Jährige kaum fassen.

Schon im August wird es zum Wiedersehen kommen, wenn der 1. FC Kaiserslautern zu Gast beim FC Ingolstadt sein wird – und zwar in der 1. Runde des DFB-Pokals. Darauf freut sich der 25-Jährige bereits, der sich mit persönlichen Worten aus Ingolstadt verabschiedet: "Es wäre ohne die gesamte Mannschaft, das Team hinter dem Team und die Sportlich Verantwortlichen keineswegs möglich gewesen. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mitarbeitern und unseren Fans, die mir allesamt ans Herz gewachsen sind und mir die Eingewöhnung in Ingolstadt sehr einfach gemacht haben."

   

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