Wegen Klausel: 1860 ohne Zwarts gegen Jahn Regensburg?
Beim Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg (Samstag, 14 Uhr) wird der TSV 1860 München nicht nur auf gleich vier gesperrte Spieler verzichten müssen, sondern wohl auch auf Top-Torjäger Joel Zwarts.
Einsatz würde Entschädigung kosten
Grund dafür ist laut der "Abendzeitung" eine Klausel im Vertrag des 24-Jährigen, die dem Jahn eine nicht unerhebliche Entschädigung zusichern würde, sollte Zwarts gegen seinen Ex-Klub auflaufen. Laut "dieblaue24" soll für diesen Fall eine Summe zwischen 30.000 und 50.000 Euro fällig werden. Viel Geld für die klammen Löwen, sodass es wohl darauf hinauslaufen wird, dass der Niederländer nicht zum Einsatz kommen wird.
Zwarts war im zurückliegenden Sommer vom SSV Jahn für eine Ablösesumme von rund 50.000 Euro an die Grünwalder Straße gewechselt. Begleitet worden war der Abgang aus Regensburg mit einigen Störgeräuschen, zumal der Jahn den Niederländer gar nicht ziehen lassen wollte. Dass der TSV die Klausel, die im Profigeschäft nicht unüblich ist, akzeptierte, dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Stürmersuche zuvor lange nicht vorangekommen war.
Alle elf Spiele von Beginn an
Seit seinem Wechsel zu den Sechzgern stand Zwarts in den ersten elf Partien jeweils in der Startelf und erzielte dabei vier Tore. In Köln musste der 24-Jährige am vergangenen Samstag aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nun erstmals passen. Sollte er bis Samstag nicht wieder fit werden, wäre die Klausel ohnehin obsolet.
Sicher fehlen werden die gesperrten Leroy Kwadwo (rote Karte), Morris Schröter (gelb-rote Karte) sowie Niklas Lang und Albion Vrenezi (beide fünfte gelbe Karte). Somit müssen die Löwen aller Voraussicht auf gleich fünf Stammspieler verzichten. Einfacher wird die Aufgabe gegen den aktuellen Tabellenführer, der die letzten sechs Spiele allesamt gewonnen hat, damit nicht. Dafür könnte Marco Hiller in den Kader zurückkehren. Beim Training am Mittwoch stand der Keeper nach zweieinhalbwöchiger Verletzungspause wieder auf dem Platz.