Wehen Wiesbaden: Rehm imponiert von mutigem Auftritt

Auch wenn der SV Wehen Wiesbaden in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Schalke 04 (1:3) eine mögliche Sensation verpasste, zeigte sich Cheftrainer Rüdiger Rehm nach dem Spiel voll des Lobes über seine Elf. Besonders die zweite Halbzeit, in der seine Schützlinge gegenüber dem Bundesligisten nie aufsteckten, imponierte dem 38-Jährigen.

Wiesbaden hält dagegen

Wozu die Hessen imstande sind, hatten sie erst wenige Tage zuvor beim eindrucksvollen 5:0-Auswärtserfolg in Würzburg demonstriert. Dementsprechend gewarnt waren die Schalker im Vorfeld, die sich in der Anfangsphase von den Gastgebern nicht den Schneid abkaufen lassen wollten. Zwar gestaltete der Favorit die ersten Minuten mit leichten Feldvorteilen, Wiesbaden gelang es jedoch stets dagegen zu halten. Dass ein Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit dann bereits die Vorentscheidung für die Knappen brachte, bewertete SVWW-Trainer Rehm im Nachhinein mit den fehlenden, letzten Prozentpunkten an Leidenschaft auf Seiten seiner Mannschaft. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht ganz das umgesetzt, was wir umsetzen wollten. Wir waren nicht so aggressiv und kamen nicht so in die Zweikämpfe, wie wir uns das im Vorfeld vorgenommen hatten", erklärte der 38-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Schäffler: Wenn wir den Anschlusstreffer machen, dann brennt es hier

Dass seine Mannschaft auch nach dem eigentlich irregulären 3:0-Treffer der Schalker nie aufgab, nötigte Rehm viel Respekt ab. "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für die zweite Halbzeit machen, sie hat sich nie aufgegeben." Tatsächlich brannten die Hessen auch nach dem 1:3 durch David Blacha ein Offensivfeuerwerk ab und erarbeiteten sich Chance um Chance. "Ich glaube, wenn wir heute das 2:3 nochmal machen, dann brennt es hier", gab Stürmer Manuel Schäffler später zu Protokoll. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest ein Teil der 11.373 Zuschauer in der ansonsten eher spärlich gefüllten Brita-Arena den leidenschaftlichen Auftritt ihrer Schützlinge honorieren und die Hessen auch im anstehenden Heimspiel gegen Preußen Münster (Sonntag, 14 Uhr) unterstützen.