"Weitestgehend schmerzfrei": Grote arbeitet am Comeback

Dennis Grote wäre beim SC Preußen Münster in dieser Saison der älteste Feldspieler der 3. Liga. Doch der 37-jährige Mittelfeldmann kommt vorerst nicht zum Einsatz. Ein Kreuzbandriss verhindert, dass der gebürtiger Lautrer derzeit spielen kann. Ein Karriereende sei aber noch nicht in Sicht.

"Bislang verläuft alles planmäßig"

Manches Problem hatte Dennis Grote in seiner Karriere zwar schon, aber ein Kreuzbandriss ist eine der wenigen schwerwiegenden Verletzungen für den 184-fachen Drittliga-Spieler. Derzeit arbeitet der 37-Jährige am Comeback. "Ich bin weitestgehend schmerzfrei, habe täglich meine Einheiten beim Physiotherapeuten. Da geht’s in erster Linie um das Beugen
und Strecken des lädierten Knies, das ich momentan bis zu 20 Prozent belasten darf", berichtet Grote im Interview mit der "Bild"-Zeitung. Die Erkenntnisse sind positiv: "Bislang verläuft alles planmäßig."

Mancher Akteur in Grotes Alter hätte bei einer solchen Verletzung womöglich die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Auch aus gesundheitlichen Gründen. Doch der Mittelfeldspieler von Preußen Münster glaubt an seine Rückkehr. Vielleicht sogar schon in der Rückrunde? "Natürlich ist die Hoffnung im Hinterkopf, aber ich möchte mich nicht auf einen genauen Zeitpunkt festlegen. Mein Vorteil ist sicherlich, dass ich trotz meines fortgeschrittenen Fußballer-Alters nahezu unversehrt durch die bisherige Karriere gekommen bin", so Grote. Bei einem Einsatz wäre er automatisch der älteste Feldspieler dieser Saison. Stand heute würde sich Grote – einen Tag nach seinem 37. Geburtstag – auf Platz 30 in der Gesamt-Historie der ältesten Drittliga-Spieler einordnen.

Gedanken an Karriereende nicht präsent

Zum absoluten Rekord fehlen ihm noch etwas mehr als drei Jahre. Doch nach der Saison muss für Grote auch noch nicht Schluss sein. Allerdings läuft sein Vertrag in Münster dann aus. "Grundsätzlich beschäftige ich mich natürlich schon auch damit, was nach der aktiven Zeit kommt. Aber aktuell konzentriere ich mich ausschließlich darauf, wieder gesund zu werden", schiebt Grote alle Gedanken an ein Karriereende von sich. Vorbereitet wäre der 37-Jährige allerdings, hat er in Münster, Wettringen und Duisburg doch jeweils Beteiligungen an Sportgeschäften. "Aber es ist nicht angedacht, dass ich später in einem dieser Läden stehe. Ich möchte irgendwie dem Sport erhalten und verbunden bleiben", so Grote.

In der Hinrunde wird der 37-Jährige definitiv zum Zuschauen verdammt sein, das erste Spiel zwischen Münster und Dortmund II verfolgte Grote auf der Tribüne. "Unsere Jungs haben es gut gemacht und hätten sicherlich mehr als diesen einen Punkt verdient gehabt. Gerade auch wegen des schwachen Auftritts des BVB waren es leider wohl eher zwei verlorene Zähler", hält der Mittelfeldspieler fest. Auch die kommenden Spiele will er nah an der Mannschaft sein.

   

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