"Werden alles reinwerfen": Letzte Chance für den FSV Zwickau
Nur mit einem Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim erhält der FSV Zwickau die Minimalchance auf den Klassenerhalt am Leben, im Falle eine Niederlage könnte der Abstieg dagegen bereits besiegelt sein. Die Beteiligten geben sich kämpferisch.
Thielemann nimmt Schiedsrichter in Schutz
Die Rechnung ist einfach: Verliert der FSV gegen Mannheim, während Halle zeitgleich den FC Ingolstadt besiegt, ist der Abstieg angesichts von dann zehn Punkten Rückstand bei nur noch drei Spielen endgültig nicht mehr zu verhindern. "Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand", weiß Trainer Ronny Thielemann, blieb bei der Pressekonferenz am Donnerstag aber pragmatisch: "Es geht darum, die Dinge, die wir selbst beeinflussen können, auch bestmöglich umzusetzen." Für Samstag heißt das: "Wir müssen drei Punkte holen", gab Leonhard von Schroetter vor und kündigte an: "Wir werden alles reinwerfen. Dazu haben wir uns verpflichtet. Wir können es jetzt und in den nächsten Wochen nur beeinflussen." Klar ist aber: Die letzten vier Spielen müssen allesamt gewonnen werden, um überhaupt den Hauch einer Chance auf den Liga-Verbleib zu haben.
Dass die Westsachsen in den letzten Wochen häufiger das Nachsehen bei strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen hatten und in Osnabrück gleich zwei unberechtigte Elfmeter hinnehmen mussten, hat die Ausgangslage zusätzlich verschärft. Doch Thielemann war weit davon entfernt, den Stab über die Unparteiischen zu brechen: "Ich bin der Meinung, dass sich Dinge in der Saison immer ausgleichen und dass keiner mit Absicht Fehler macht. Jeder gibt sein Bestes. Der Beruf ist schwierig genug, das müssen wir schützen." Die Partie gegen Mannheim wird am Samstag von Martin Speckner geleitet. Der 27-Jährige pfiff den FSV bislang dreimal, alle drei Partien verloren die Westsachsen. Zuletzt fungierte er am 9. August bei der 0:1-Niederlage gegen Duisburg bei einem Spiel des FSV als Unparteiischer.
Frick gesperrt, Trio kehrt zurück
Unterdessen hat sich die personelle Lage entspannt: Während Nils Butzen und Johan Gomez jeweils aus einer Sperre zurückkehren, ist Robin Ziegele nach einer Wadenverletzung wieder eine Option. Dafür ist Davy Frick nach seiner fünften gelben Karte gesperrt. Während hinter dem Einsatz von Jan Löhmannsröben (Probleme an der Kniekehle) noch ein Fragezeichen steht, fallen Patrick Göbel (Hand-OP), Ronny König (Fußverletzung), Filip Kusic, der nach einem Kreuzbandriss aber schon wieder individuell trainiert, und Lukas Krüger (Schambeinentzündung) weiter aus.