"Werden wir nicht akzeptieren": Antwerpen zieht die Zügel an

Auch nach dem Trainerwechsel von Rüdiger Rehm hin zu Marco Antwerpen kommt der SV Waldhof Mannheim nicht aus dem Keller. Nachdem aus den ersten beiden Partien unter dem 52-Jährigen ein Punkt heraussprang, zieht dieser nun die Zügel an.

"Unkonzentriertheiten" als Knackpunkt

Nein, verlieren musste der SV Waldhof die Partie beim SSV Ulm 1846 am Samstag nicht – zumal Jalen Hawkins nur vier Minuten nach dem Rückstand für den Ausgleich gesorgt hatte. Dass die Mannheimer am Ende aber dennoch mit leeren Händen vom Platz gingen, machte Antwerpen vor allem an Unkonzentriertheiten fest, wie er auf der Pressekonferenz nach Spielende sagte. "Bei Ulm machen elf Spieler über 96 Minuten lang ihren Job, bei uns hingegen gibt es in gewissen Phasen Spieler, die keine Konzentration haben. Das dürfen wir uns nicht erlauben", schimpfte der 52-Jährige.

Exemplarisch nannte Antwerpen die Entstehung des zweiten Gegentreffers, als Torhüter Lucien Hawryluk den Ball bei einem Dribbling vor dem eigenen Kasten verlor. "Wir müssen die Spieler dafür sensibilisieren, dass sie die ganze Zeit da sein müssen. Das gilt auch für den Torwart." Auch Lukas Klünter hatte am Samstag kritisiert, dass die Mannschaft den Abstiegskampf "in Teilen" nicht angenommen habe. Mit fehlendem Selbstvertrauen hätten die erwähnten Unzulänglichkeiten aber nichts zu tun,  wie der Waldhof-Coach klarmachte: "Konzentriert kann man immer sein."

Antwerpen will "mehr von der Mannschaft verlangen"

Entsprechend will Antwerpen nun die Zügel anziehen: "Wir werden das nicht akzeptieren und mehr von der Mannschaft verlangen." Alle fünf Gegentore unter seiner Regie seien vermeidbar gewesen, legte der 52-Jährige den Finger in die Wunde und forderte: "Wir müssen uns in ganz vielen Bereichen wesentlich verbessern und das relativ schnell." Das gilt auch im Hinblick auf die Offensive: "Vor allem nach Ballgewinnen werden wir uns definitiv steigern müssen."

Die Kurpfälzer können von Glück reden, dass der Hallesche FC am Sonntag im Duell mit Aue eine zweifache Führung verspielte und ebenfalls als Verlierer vom Platz ging. Denn hätte der HFC gewonnen, wäre der Rückstand zum rettenden Ufer bereits auf vier Zähler angewachsen. So bleibt es vor dem Südwest-Derby gegen den 1. FC Saarbrücken am kommenden Sonntag bei einem Zähler. Doch bevor die eigenen Hausaufgaben nicht erledigt werden, sind die Ergebnisse der Konkurrenz ohnehin nur zweitrangig.

   

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