Werder II: Aufwärtstrend der Grün-Weißen unverkennbar
Nach drei Jahren Abstinenz machte die U23 von Werder Bremen in der Aufstiegsrelegation gegen Gladbach II im Sommer die Rückkehr in Liga drei perfekt. Lange Zeit sah es so aus, als wäre dies nur von kurzer Dauer. In den ersten zehn Spielen gab es nur einen Sieg. Die Bilanz der folgenden acht Begegnungen liest sicher erheblich besser: Zwar gab es vier Niederlagen, aber eben auch vier Siege, die neues Selbstvertrauen schaffen und die Zweitvertretung von der Weser ans rettende Ufer spülen.
Bremen punktgleich mit Hansa
Nur das schlechtere Torverhältnis von Minus 12 Treffern gegenüber Hansa Rostock (-5) verhindert derzeit, dass der SVW auf Nichtabstiegsplatz 17 steht. Dass es überhaupt so eng zugeht, hat die Elf von Coach Alexander Nouri vor allem dem Aufschwung der vergangenen Wochen zu verdanken. Nach schwachem Beginn in die Spielzeit beweist das Team mittlerweile Drittligareife und konnte von den vergangenen acht Partien die Hälfte gewinnen. "Endlich haben wir uns für den Einsatz belohnt“, so Nouri nach dem wichtigen 2:0 am Wochenende bei den Stuttgarter Kickers. Damit verließ Werder den letzten Tabellenplatz und reichte die Rote Laterne an die Kickers weiter. "Wir haben viele gefährliche Aktionen kreieren können, drei, vier Tore wären möglich gewesen“, meinte der Cheftrainer weiter. Die Niederlagen gegen Köln und Osnabrück in den Vorwochen waren schnell verdaut und der Klub fand mit dem Erfolg gegen Stuttgart unmittelbar den Weg zurück in die Erfolgsspur.
Heimspiel-Doppelpack
Jetzt will Werder auch den nächsten Schritt gehen und die Abstiegsregion hinter sich lassen. Die Chance ist absolut da: Für den Hanseaten folgen mit der Partie am Samstag gegen den VfR Aalen und dem Duell gegen Konkurrent Hansa Rostock in der Woche darauf zwei Heimspiele. Zum Jahresabschluss muss Werder noch bei den heimschwachen Cottbussern antreten. Punkten die Grün-Weißen bis zum Ende des Jahres weiter wie zuletzt, dürften die Bremer an Weihnachten zufrieden am Gabentisch sitzen.