Wie geht es bei den Lilien weiter?

Der Aufstieg ist zwar geschafft, aber nur zwei Spieler sind im Besitz eines gültigen Vertrages. Mannschaft und Etat müssen nun geplant und realisiert werden. Es steht viel Arbeit bei den Lilien ins Haus!

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Lilien nicht. Bei Darmstadt 98 beginnen nun die Planungen für die Mitte Juli beginnende Saison der Dritten Fußball-Liga. Mit einem vorsichtig kalkulierten Etat von rund drei Millionen Euro bewegt sich Darmstadt im unteren Drittel der Liga. Etabliertere Vereine kalkulieren mit fünf und sechs Millionen Euro. Der Etat der abgelaufenen Regionalliga-Saison (2,1 Millionen gesamt), der sich um die Fernsehgelder (etwa 800 000 Euro statt bislang 120 000) sowie Zuschauermehr-Einnahmen erhöht ist die Grundlage. Statt mit 2600 wie in der abgelaufenen Saison kalkuliert der SV 98 mit 3500 Zuschauern pro Spiel. Dass durch die Aufstiegseuphorie der Besucher Schnitt auf fast 4400 schnellte, spielte bei der Einreichung der Lizenzunterlagen keine Rolle. Die letzten Wochen allerdings zeigten, was in Darmstadt möglich ist.

Harte Entscheidungen stehen an

„Es werden einige harte Entscheidungen fallen“, deutete Trainer Kosta Runjaic schon am Samstag an, dass es Veränderungen im Spielerkader geben muss, um konkurrenzfähig zu sein. Nur Torhüter Jan Zimmermann und Sascha Amstätter haben in der jetzigen Mannschaft einen Vertrag für die nächste Saison.
Kann beispielsweise Yannick Stark, zentraler Spieler im Mittelfeld, gehalten werden? Er war vom MSV Duisburg ausgeliehen und wird dort als Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison geführt. Der Aufstieg der Darmstädter könnte ihn durchaus zum Bleiben bewegen. Allerdings gibt es auch Gerüchte, dass Zweitligist Eintracht Frankfurt am Mittelfeldspieler interessiert sein soll. Deren neuer Sportmanager Bruno Hübner hatte den Zwanzigjährigen vor einem Jahr nach Duisburg geholt – von Regionalligist Eintracht Frankfurt II.

Der Aufstieg muss gestemmt werden

Zeit zum Verschnaufen bleibt weder Kosta Runjaic, der als Trainer und Sportmanager eine Mannschaft zusammenstellen muss, noch dem Präsidium. Neuverhandlung der Sponsorenverträge, Gespräche mit der Stadt wegen des Stadions stehen an – der Aufstieg muss gestemmt werden

   

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