Wie geht es weiter? Drei neue Szenarien im Gespräch

Noch bis Ende April ist der Spielbetrieb in der 3. Liga pausiert, anschließend soll der Ball wieder rollen – so zumindest der Plan. Ob er aufgeht, ist jedoch ungewiss. Für den Fall, dass auch im Mai noch nicht wieder gespielt werden kann, stehen laut dem "Sportbuzzer" nun drei weitere Szenarien für einen schnellen Abschluss der Saison bis Ende Juni im Raum – jeweils ohne Zuschauer.

Szenario 1: Fixe Austragungsorte

Wie bei einer EM oder WM würden fixe Austragungsorte in allen Regionen festgelegt werden – etwa Magdeburg im Osten, Braunschweig im Norden, München im Süden und Duisburg im Westen. An diesen Spielorten würde die restliche Saison innerhalb kürzester Zeit mit mehreren Partien am Tag zu Ende gespielt werden. Zeitgleich könnten komplette Hotels für die Mannschaften gebucht werden.

Pro: Durch die Komplett-Buchung der Hotels würden die Mannschaften von der Außenwelt abgeschottet werden. Entsprechend würde das Ansteckungsrisiko sinken.

Contra: Der Heimvorteil wäre ungleich verteilt: Während die vier Gastgeber durchgehend Heimspiele hätten, könnten die Auswärtsteams die Werbeleistungen ihrer Sponsoren nicht erbringen. Sollte wie bei einer EM oder WM auch unter der Woche nachmittags gespielt werden, könnten viele Fans die Partien ihrer Mannschaft wohl nicht mal am TV verfolgen.

 

Szenario 2: Taktung deutlich erhöhen

Jeden Tag finden Spiele statt, sodass die Teams alle zwei bis drei Tage gefordert wären.

Pro: Die Saison würde innerhalb weniger Wochen zu Ende gebracht werden, zudem könnten die Klubs alle Werbeleistungen erbringen.

Contra: Auf eine derartige Belastung sind die Drittliga-Kader nicht ausgelegt, zudem würde eine deutlich erhöhte Taktung den sportlichen Wettbewerb verwässern.

 

Szenario 3: Nur Englische Wochen

Bis zum Saisonende würde jeweils unter der Woche sowie am Wochenende gespielt werden.

Pro: Auch mit diesem Modell wäre die Saison relativ schnell zu Ende gespielt.

Contra: Die Belastung wäre zwar nicht ganz so hoch wie bei Szenario 2, aber immer noch deutlich höher als regulär.

 

Fazit

Wirklich verlockend klingen die Szenarien, die nach "Sportbuzzer"-Angaben in DFL-Kreisen diskutiert wurden, allesamt nicht. Inwiefern sie für 3. Liga überhaupt ein Thema sein können, ist fraglich – zumal alle Partien ohne Zuschauer stattfinden würden. Ob eines der Modelle Anwendung findet, wird maßgeblich davon abhängen, ob die Ausbreitung des Coronavirus in den nächsten Wochen so verlangsamt werden kann, dass die Saison regulär und auf die übliche Weise zu Ende gespielt werden kann. Falls nicht, scheint von einem Abbruch der Spielzeit (Szenarien dafür hier) bis hin zu einem der drei aufgeführten Modelle alles möglich. Denn viele Experten zweifeln daran, dass in den nächsten Monaten Spiele mit Zuschauern stattfinden können.

   

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