Wieder 0:0: Karlsruher SC in Jena zu harmlos

Mit dem zweiten 0:0 in Serie hat es der Karlsruher SC am 19. Spieltag beim FC Carl Zeiss Jena verpasst, Boden in der Tabelle gutzumachen.

Offensive zu harmlos – Null steht weiterhin

Die Gründe dafür, dass der KSC im zweiten Spiel hintereinander ohne eigenen Treffer blieb, sind schnell gefunden. Über die gesamten 90 Minuten schafften es die Karlsruher nicht, offensiv so am Spiel teilzunehmen, dass die Hintermannschaft der Jenaer wirklich in Bedrängnis kam. So dauerte es in der ersten Halbzeit knapp 40 Minuten, bis die Karlsruher den ersten Torschuss absetzten – Marvin Wanitzek verfehlte das Tor aus knapp 20 Metern aber deutlich (38.). Zuvor hatten die Badener Glück, dass Marius Grösch den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig traf und somit die frühe Führung für die Gastgeber verpasste (12.).

Ähnliches Bild in der zweiten Hälfte, wobei der KSC nach dem Seitenwechsel schon öfter vor das gegnerische Tor kam. Die hundertprozentigen Chancen blieben dennoch aus. Lediglich ein Treffer von Fabian Schleusener, der wegen Abseits nicht gegeben wurde, sorgte für Aufregung (68.). Letztendlich stand am Ende ein 0:0-Spiel, das aufgrund des Spielverlaufs auch kein anderes Ergebnis verdient hatte.

Schwartz sehnt Videobeweis herbei

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz war die Enttäuschung nach dem Spiel anzusehen, auch wenn er wusste, was auf seine Mannschaft zukommen würde: "Wir wussten, dass Jena eine große Laufbereitschaft und Leidenschaft an den Tag legt. In der ersten Halbzeit hatten wir wenig Zugriff. Bei uns sah das eher mehr nach Begleitschutz aus. Bei unseren guten Umschaltmöglichkeiten haben wir oft die falsche Entscheidung getroffen." Dass das Tor von Schleusener wegen Abseits abgepfiffen wurde, beklagte Schwartz im Anschluss der Partie: "Würden wir in der Bundesliga spielen, hätte es den Videobeweis gegeben. So wie mir gesagt wurde, war es anscheinend kein Abseits. Dann hätten wir hier vielleicht drei Punkte mitgenommen. Letztendlich haben wir uns aber einen Punkt erkämpft.“

Fabian Schleusener, der das vermeintliche 1:0 erzielte, wollte nach der Partie indes die positiven Aspekte ziehen und bereits wieder nach vorne blicken: "Die Null steht weiterhin. Das ist das Positive und das müssen wir mitnehmen. Jetzt gilt es, die Woche nochmal hart zu arbeiten, damit wir das Spiel am Freitag gegen Osnabrück möglichst positiv gestalten.“

Festzuhalten bleibt wieder einmal, dass der KSC nunmehr seit acht Spielen ungeschlagen ist und seit sechs Spielen keinen Gegentreffer mehr kassierte. Die beiden Unentschieden in den letzten Partien gegen Aalen und Jena sorgen allerdings nicht dafür, dass der KSC den nötigen Boden in der Tabelle gutmachen konnte. Damit sich die Ausgangslage für die restliche Saison nach der Winterpause besser darstellt, wäre ein Dreier im ersten Rückrundenspiel am kommenden Freitag beim VfL Osnabrück umso wichtiger.

   

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