Wieder in der Spur: FCM mit 2:0-Sieg gegen den SC Verl
Nachdem es zuletzt eine ärgerliche 0:1-Niederlage für den Ligaprimus aus Magdeburg gegen Viktoria Köln setzte, hatte der FCM am Sonntagnachmittag die richtige Antwort parat: Gegen den SC Verl siegten die Magdeburger mit 2:0 untermauerten damit den Spitzenplatz, während der SCV unter dem Strich bleibt.
Ceka besorgt die Führung
Nach drei Siegen setzte es für den FCM am vergangenen Spieltag erstmals wieder eine Niederlage beim 0:1 gegen Köln. Vier neue Akteure sollten einen ähnlichen Ausrutscher für die Elf von Christian Titz verhindern. Burger, Knost und Kath ersetzten dabei defensiv den gesperrten Kapitän Tobias Müller und die verletzten Bittroff und Obermair. In der Spitze begann Brünker zudem für Schuler. Auch Verl verlor am vergangenen Spieltag, sodass Trainer Capretti die gesperrten Stellwagen und Petkov sowie Sapina durch Ochojski, Corboz und Berlinski ersetzte. Die erste Aktion gehörte dennoch dem Favoriten, der sich bereits nach wenigen Sekunden über Atik im Verler Strafraum durchsetzte. Dieser legte für Ceka ab, dessen Schuss Thiede per Fußparade abwehren musste (1.). Verl brauchte einige Zeit, kam dann nach 15 Minuten aber sehr nah an die Führung. Putaro fasste sich aus 20 Metern ein Herz und zog wuchtig ab, doch sein Schuss donnerte lediglich an die Querlatte (15.). Einige Minuten später zappelte dann die Kugel im SCV-Netz, doch Ceka habe sich der Auffassung des Linienrichters nach einem Freistoß von Atik im Abseits befunden, sodass der Treffer keine Anerkennung fand (23.).
120 Sekunden später aber sollte die Magdeburger Führung dann doch noch fallen – und wieder war es Ceka. Wieder brachte Atik die Kugel nach vorne und flankte in die Mitte, wo Jürgensen die Kugel nur unzureichend vor die Füße von Ceka klärte, der direkt abzog, den Verler Abwehrspieler dabei anschoss, von dem aus der Ball zur 1:0-Führung für den FCM ins Netz prallte (25.). Der SCV war auf eine direkte Antwort erpicht, doch Berlinski, der aus dem Getümmel abschloss, fand kein Vorbeikommen an Keeper Reimann, der stark parierte (28.). In der Folge verlor die Partie etwas an Tempo und die Chancen wurden weniger. Am nächsten kam der Gast dem Ausgleich nach einer Flanke von Rabihic, die Schäfer mit einem Direktschuss verwerten wollte, die Kugel aber nur mit dem Schienbein traf (40.). Entsprechend ging es mit der Führung für den Favoriten in die Pause.
Schuler entscheidet als Joker
Ohne Änderungen ging es dann in den zweiten Durchgang. Den besseren Start erwischten hier die Ostwestfalen, die mit mächtig offensivem Drang starteten. Nach einem Ballverlust von Kath brach Berlinski auf der Außenbahn durch und legte die Kugel in die Mitte, wo der eingesprungene Baack nur knapp verpasste (49.). Zielstrebiger und somit gefährlicher blieben aber dann in der Folge die Spitzenreiter. Nach einem Doppelpass zwischen Krempicki und Ceka legte der Ex-Duisburger für Brünker auf, der aus zehn Metern aber über den Kasten zielte (57.). Viel fehlte dabei nicht. Noch gefährlicher wurde es dann vier Minuten später, als Atik sich gegen Jürgensen durchsetzte und aus spitzem Winkel abschloss. Zwar konnte Verls Keeper Thiede nicht mehr reagieren, doch der Pfosten rettete für die Gäste, sodass die knappe Führung auch für den Anbruch der letzten halben Stunde stehen sollte (61.). Beide Trainer reagierten für die Schlussphase. Während SCV-Coach Capretti zuvor bereits Akono und Schwermann Mirchev und Berlinski brachte, schickte Titz nun Rorig für Kath sowie Schuler für Brünker auf das Feld (70.).
Schuler sollte auch direkt auffällig werden. Zunächst legte der Angreifer für Atik auf, dessen Schuss aber zu unpräzise war (75.), ehe er dann selbst erfolgreich sein und die Entscheidung herbeiführen sollte. Nach einer erneuten Balleroberung von Krempicki steckte der Mittelfeldmotor für den durchgestarteten Schuler durch, der vor Thiede cool blieb und zum 2:0 ins lange Eck vollendete (77.). Es sollte die Entscheidung sein, sodass auch der Verler die erneute Niederlage nun zunehmend akzeptierten. Stattdessen kam der FCM über Leon Bell Bell in Folge eines Konters gar noch zur Chance auf das 3:0, das Thiede mit einer Glanzparade aber zu verhindern wusste (90+1.). Am Ende setzte sich der Favorit somit verdient mit 2:0 durch und fährt im Rennen um den Aufstieg einen weiteren wichtigen Sieg ein, der dafür sorgt, dass der Vorsprung auf den VfL Osnabrück jetzt wieder vier Punkte beträgt. Der SC Verl verliert indes zum dritten Mal in Folge und bleibt unter dem Strich.