Negativtrend beendet! Wiesbaden gewinnt gegen Erfurt mit 3:1
Der SV Wehen Wiesbaden setzte sich am Freitagabend zum Auftakt des 9. Spieltages mit 3:1 gegen Rot-Weiß Erfurt durch und beendet damit die Negativserie von drei Niederlagen in Folge. In der Tabelle rückt der SVWW vorerst auf den dritten Platz vor. Vor 2.783 Zuschauern erwischten die Hessen einen Traumstart hätten bereits nach wenigen Sekunden in Führung gehen können, doch Klewin im Tor der Erfurter konnte einen Kopfball von Riemann gerade noch abwehren. In der dritten Minute sollte der verdiente Führungstreffer für den SVWW dann aber fallen: Nach einem Zuspiel von Benyamina stand José Vunguidica genau richtig und beförderte den Ball ins Tor. Die Hausherren blieben das bessere Team und brachten das Spielgerät in der achten Minute erneut im Tor unter, doch Bundesliga-Schiedsrichter Peter Sippel entschied beim Abspiel von Mintzel zu Benyamina zu Recht auf Abseits. Von RWE in dieser Phase wenig zu sehen. Vor allem im Aufbauspiel tat sich die Kogler-Elf schwer und leistete sich immer wieder Fehler. So hätten sie sich in der 15. Minute fast das 2:0 gefangen, doch Book verfehlte freistehend vor Klewin. Nach und nach fanden die Erfurter etwas besser ins Spiel und waren nun zumindest kämpferisch auf Augenhöhe mit den Hausherren. Spielerisch war es jedoch weiterhin der SVWW, der die Akzente setzte. Erfurt kam lediglich in der 17. Minute zu einer kleinen Chance, als ein Schuss von Buvka nur knapp vorbei flog. Da das Tempo auf beiden Seiten bis zur Pause jedoch immer weiter abflachte, blieb es zunächst beim 1:0 für Wiesbaden.
Erfurt nach Ausgleich besser, Wiesbaden eiskalt
Den zweiten Abschnitt hätten die Hausherren fast erneut mit einem Blitzstart begonnen, doch Riemann konnte einen Schuss nicht im Tor unterbringen, da sich ihm Kleineheismann in den Weg stellte (47.). Keine drei Minuten später kamen die Thüringer dann etwas überraschend zum Ausgleich: Nach Vorlage von Buvka war es Andreas Wiegel, der den Ball gekonnt im Kasten unterbrachte. Wiesbaden zeigte sich geschockt, Erfurt war der Rückenwind nach dem Treffer in den Minuten danach deutlich anzumerken, sodass sie nun das bessere und dominantere Team waren. So hätte Simon Brandstetter in der 60. Minute nach einem krassen Fehler von Grupp das 2:1 machen müssen, scheiterte aber freistehend am gut aufgelegten SVWW-Keeper Kolke. Zwei Minuten später bot sich Vunguidica die Chance zur erneuten Führung, sein Drehschuss ging aber vorbei. Insgesamt entwickelte sich nun eine offene Partie, die den Fans vor allem einen großen Kampf beider Teams bot. Nach rund 70 Minuten war die Offensive der Erfurter erstmal wieder beendet, sodass Wehen vermehrt zu Chancen kam und in der 73. Minute wieder in Führung ging: Der eingewechselte Tobias Jänicke war zur Stelle. Die Thüringer warfen in der Schlussphase nun alles nach vorne, um doch noch zumindest einen Punkt mitnehmen zu können. In Minute 90 reklamierten die Erfurter Handspiel im Strafraum, Schiedsrichter Sippel zeigte aber nicht auf den Punkt. Als Vunguidica nach einem Konter in der Nachspielzeit alleine vor Klewin stand und zum 3:1 vollstreckte, war die Partie endgültig entschieden.
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