Will über die Aufstiegsambitionen: "Wird tendenziell schwieriger"

Paul Will sagt der SG Dynamo Dresden eine schwierige Saison voraus. Der defensive Mittelfeldspieler geht davon aus, dass das Aufstiegsrennen noch einmal enger werden könnte. Als Führungsspieler möchte der 24-Jährige daher vorausgehen – und möglicherweise auch als Kapitän.
"Jetzt müssen wir liefern"
Der sechste Platz in der Vorsaison war für die Dresdner am Ende enttäuschend, zumal der Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz nur einen Punkt betrug. Nun wird die SGD in der neuen Spielzeit einen neuen Anlauf nehmen. Doch die Liga ist noch einmal enger zusammengerückt – findet Paul Will. "Es wird ein ganz enges Rennen, definitiv nicht einfacher als letztes Jahr. Ich würde sogar sagen, dass es tendenziell sogar einen Tick schwieriger wird", prophezeit der 24-Jährige in der "Bild", dass Dynamo vor einer großen Herausforderung steht.
Als Zweitliga-Absteiger war die SGD in der vergangenen Saison als Favorit gestartet. Nun kommen drei neue Absteiger hinzu, dazu die bewährten Kandidaten mit Ambitionen. "Es gibt mehr Vereine, die viel investiert haben, um oben mitzuspielen", hält Will daher fest. Dass der Aufstieg das ausgesprochene Ziel bei den Dresdnern ist, hält er für kein Problem: "Es ist schön, wenn man das jetzt offen und ehrlich ansprechen kann. Ich muss aber auch sagen, dass wir nicht mehr die große Wahl gehabt haben dieses Jahr. Jetzt müssen wir liefern." Allein daran hakte es punktuell im Vorjahr.
Will bald als Kapitän?
Will möchte als Führungsspieler vorangehen, um einen Einbruch zu verhindern. Möglicherweise wird Cheftrainer Markus Anfang den 24-Jährigen zum Kapitän befördern. Als defensiver Mittelfeldspieler wäre Will umso mehr das Herzstück der SGD. "Ich würde nicht nein sagen, wenn ich die Binde bekommen würde. Aber wenn nicht, verändert sich für mich auch nicht viel. Ich will so oder so Verantwortung übernehmen", verspricht Will bereits im Vorfeld. Am heutigen Donnerstag (16 Uhr) testet Dresden gegen den SC Paderborn 07. Ob Will als Kapitän gegen Max Kruse aufläuft, ist offen. Wichtig bleibt für ihn: "Da können wir abrufen, wo wir stehen."