Winterfazit Chemnitzer FC: Anton Fink macht den Unterschied

Der erste Teil der Drittliga-Saison ist Geschichte – bis auf einige Ausnahmen haben die Vereine 22 Spiele absolviert. Grund genug die bisherige Saison einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Winterfazit widmet sich liga3-online.de heute dem Chemnitzer FC. Insgesamt konnte der Chemnitzer FC 30 Punkte aus 22 Spielen verbuchen. Dabei konnte man acht Siege sowie sechs Unentschieden einfahren. Acht Mal musste man allerdings als Verlierer vom Platz gehen. Aktuell stehen die Sachsen auf dem siebten Tabellenplatz. Dahinter befinden sich die Amateure des VfB Stuttgarts, der SV Wacker Burghausen sowie der F.C. Hansa Rostock, die allesamt ein Spiel weniger auf dem Konto haben.

Stärken: Gute Punkteausbeute vor heimischem Publikum

Vor heimischem Publikum bekamen die Fans der Himmelblauen bisher viel geboten. Hier kann man aus elf Partien eine starke Punktequote von 1,82 Zählern pro Partie aufweisen. Dabei konnte man sechs Mal gewinnen und musste nur dreimal ohne einen Punkt vom Platz marschieren. Zudem sah man im Stadion an der Gellerstraße zahlreiche Tore. 20-Mal durften die Fans des CFC jubeln. So schoss man in neun der elf Partien mindestens ein Tor vor heimischem Publikum. Der CFC zeigte sich hier meist kämpferisch, sodass auch gegen die Aufstiegsfavoriten einige Punkte gefeiert werden konnten. Beispiele dafür sind die Spiele gegen Münster (2:2) und Bielefeld (0:0). Aber auch bei den Niederlagen wurde man zu Hause wie auch auswärts nicht abgeschossen und verlor so nur knapp gegen den Karlsruher SC (1:2).

Schwächen: Mangelhaftes Abwehrverhalten

Ein Grund für die bisher unkonstante Saison ist wohl das mangelhafte Abwehrverhalten – 29 Gegentore kassierte der CFC schon. Gerade deswegen konnte man auch nach einem starken Spiel nicht immer als Sieger vom Platz gehen. Vor allem aber auswärts konnte man kaum Siege feiern. Stattdessen kassierten die Chemnitzer fünf Niederlagen, bei denen nicht optimal verteidigt wurde. Aber auch mit den Toren klappte es bisher auswärts noch nicht so gut. Hier konnten die Sachsen erst zwölf Tore erzielen. Hieran muss in der Rückrunde noch gearbeitet werden.

Stärkster Spieler: Anton Fink

An Anton Fink lag es jedenfalls nicht, dass die Chemnitzer auswärts nicht trafen: Er erzielte nun schon 13 Tore. Eine Torversicherung für die Himmelblauen, der zudem noch sieben Tore vorlegte. Damit ist er der beste Torschütze und Vorlagengeber im Team. Der Dachauer konnte schon zu wichtigen Siegen beitragen, wie gegen Wiesbaden (3:2). Hier erzielte er den Ausgleichstreffer selbst und legte das 3:2 für den CFC vor. Aber auch in anderen Spielen glänzte er: Beim 4:1 Sieg gegen Saarbrücken und im Spiel gegen Unterhaching war er an drei Toren direkt beteiligt (3:4). Bisher durfte er in jedem Spiel auflaufen und verhielt sich zudem immer äußerst fair: In 22 Ligaspielen kassierte er bisher keine Karte.

Schwächster Spieler: David Jansen

Auf der andern Seite gibt es natürlich auch schwächere Spieler. Einer davon ist sicherlich David Jansen. Insgesamt kam er in 18 Partien zum Einsatz, in denen er 15 Mal eingewechselt wurde. Nur ein Tor konnte er in 474 Spielminuten erzielen. Viele Fans schreiben in deshalb ab und würden in in der Winterpausen verkaufen. Ein Grund könnte wohl seine Größe sein, sodass er in den entscheidenden Zweikämpfen nicht so spritzig und flink ist, wie sein Kollege Fink.

Transfermarkt: Bisher keine Aktivitäten

Beim Chemnitzer FC aber sieht es momentan so aus, als wolle man weder jemanden kaufen noch ziehen lassen. Auch die Fans zeigten sich bisher zufrieden. Viele meinen, man solle im diesem Jahr keine große Aktivitäten planen, da das Team gefestigt ist. Stattdessen solle man erst in der Sommerpause aktiv werden, um dann auch oben mit angreifen zu können.

Fazit und Ausblick: Einstelliger Tabellenplatz möglich

Insgesamt können die Chemnitzer mit dem bisherigen Saisonverlauft zufrieden sei. Das Team hat sich in der Tabelle gefestigt und sich ein Punktepolster zu den Abstiegsrängen von elf Zählern erarbeitet. Wenn nun die Auswärtsschwäche sowie das mangelhafte Abwehrverhalten abgestellt werden könnte, wäre ein einstelliger Tabellenplatz zum Ende der Saison durchaus möglich. Ein Abstieg aus der 3. Liga wird aber auf jeden Fall kein Thema sein.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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