"Wir können keine generelle Verantwortung übernehmen"
Nach dem Überfall auf einen Anhänger von Werder Bremen II nach der Partie zwischen Arminia Bielefeld und dem SV Werder am vergangenen Samstag nimmt der ultraorientierte Fanclub ‘Lokal Crew’ Stellung zu den Vorkommnissen Stellung. liga3-online.de druckt im Folgenden die komplette Stellungnahme des Fanclubs ab: "An Samstag organisierten wir im Zuge der von uns initiierten „Dein Shirt für Arminia“-Aktion den Verkauf selbiger T-Shirts zugunsten des Vereins im gesamten Stadionbereich von 11.30 Uhr bis ca. 16.45 Uhr. Im Nachgang erfuhren wir von dem schrecklichen Vorfall, der sich abseits der Alm ereignet hatte. Unsere Mitglieder standen dem brutalen Übergriff mit absoluter Fassungslosigkeit gegenüber.
"Kein Zusammenhang zu unserem Zusammenschlusses"
Nachdem es am Donnerstag zu weiteren Festnahmen durch die ermittelnden Behörden gekommen war, erreichte uns die Nachricht, dass ein aktuelles, sowie ein ehemaliges Mitglied zu den Verhafteten gehören. Der Aussage des am Samstag in der Presse zitierten Beschuldigten, er sei Mitglied unseres Zusammenschlusses, widersprechen wir aufs Schärfste. Wir wissen nicht, warum die Person das Vorgenannte behauptete, auch wissen wir nicht, ob es seine Idee war, die Ermittlungsbehörden zu täuschen oder die seiner Rechtsberatung. Auch können wir uns nicht erklären, welches Ziel damit verfolgt wird.
"Eine generelle Verantwortung können wir keinesfalls übernehmen"
Fakt ist, dass wir uns bewusst sind, dass die mögliche Tatbeteiligung eines Mitgliedes uns in die Pflicht nimmt. Gleichzeitig werden wir nicht akzeptieren, wenn durch diesen Umstand der ganze Fanclub ‘Lokal Crew’ mit dieser unfassbaren Tat in Verbindung gebracht wird. Es handelt sich bei dieser schockierenden Tat eindeutig um Einzelpersonen, nicht um unsere Gruppierung. Wir stehen durch unser Engagement im Blickfeld der Öffentlichkeit, viele Einzelpersonen und Gruppen werden der ‘LC’ zugeordnet, die wenigsten jedoch gehören wirklich zu uns. Eine generelle Verantwortung für diese Tat können wir, unter Berücksichtigung und im Sinne unserer insgesamt 45 Mitglieder, keinesfalls übernehmen.
Dem Opfer wünschen wir schnellst- und bestmögliche Genesung, ihm, den Angehörigen und Freunden alles erdenklich Gute!"
FOTO: Marvin Wellhausen