"Wir wollen ins Finale": Münster heiß auf das Landespokal-Derby

Im Halbfinale des Landespokals trifft Preußen Münster auf Arminia Bielefeld. Das Derby wird zum Duell der Gegensätze, schließlich sind die ungeschlagenen Adlerträger im Gegensatz zu den kriselnden Ostwestfalen in Bestform. Trotzdem will Cheftrainer Sascha Hildmann den kommenden Gegner nicht unterschätzen – und ins Endspiel einziehen.

Preißinger wird Bazzoli ersetzen

Sechs Siege in Folge haben den SC Preußen Münster in der 3. Liga längst über den Status eines Geheimfavoriten hinaus befördert. Mit den Adlerträgern ist im Aufstiegsrennen zu rechnen. Sichert sich die Mannschaft von Sascha Hildmann über die Liga auch das begehrte Ticket für den DFB-Pokal? Dieser Gedanke spielt vor dem Halbfinale im Landespokal wohl keine Rolle – immerhin steht das Derby gegen Arminia Bielefeld an, in dem die Münsteraner den Finaleinzug perfekt machen können.

"Luca Bazzoli wird ausfallen, er ist krank. Genauso Ali Hahn. Auch Thorben Deters ist noch verletzt. Alle anderen Spieler sind soweit fit", gab Hildmann in der Medienrunde vor dem Pokalspiel an, wie es um seinen Kader bestellt ist. Und der Cheftrainer gab sich überraschend offen: "Für Luca wird Rico Preißinger spielen, das kann ich auch schon sagen. Er ist ein Vollprofi, der es sich verdient hat mit seinen Leistungen." Der Auftrag für die Elf um Preißinger ist ebenso eindeutig. "Wir wollen ins Finale, werden morgen heiß sein", so Hildmann.

"Waren zu Saisonbeginn noch etwas blauäugig"

Im Gegensatz zu den kriselnden Bielefeldern schwebt Münster derzeit auf Wolke Sieben. Die Arminia hingegen steckt tief im Tabellenkeller fest, ist sogar das Team mit den wenigsten Punkten in diesem Kalenderjahr. Hildmann rechnete dennoch mit einer Herausforderung. "Wir kennen Bielefeld sehr gut, das wird eine schwierige Aufgabe. Für uns wird es wichtig sein, dass wir völlig unbeeindruckt sind und unser Spiel durchdrücken. Wir brauchen ein hohes Engagement, eine hohe Leidenschaft", kündigte der 51-Jährige an. Und will Vollgas geben: "Wir wissen um die Bedeutung des Pokals, das will ich nochmal sagen. Wir werden auch niemanden schonen, wollen voll im Rhythmus bleiben."

Doch worin liegt eigentlich die große Stärke der Adlerträger? Klar ist, dass Joel Grodowski (15 Tore) und Malik Batmaz (14 Tore) in der Offensive den Unterschied machen. Doch Hildmann nahm die gesamte Entwicklung ins Auge. "Wir waren zu Saisonbeginn noch etwas blauäugig, seither haben wir uns akklimatisiert. Diese Leichtigkeit haben sich die Jungs erarbeitet, haben mittlerweile ein großes Selbstbewusstsein und eine große Stabilität", erklärte der Fußballlehrer. Nun gilt es, die Euphorie des Liga-Alltags auch in den Landespokal zu transportieren. Vor Rekordkulisse wird am Samstag (14 Uhr) in Bielefeld angepfiffen.

   

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