Wirbel um neubesetzten KGaA-Aufsichtsrat: FCK äußert sich
Ein Artikel des "Kicker", wonach mit Patrick Gregorius ein Berater von Flavio Becca in den Aufsichtsrat der ausgegliederten Kapitalgesellschaft wurde, sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern. Nun hat sich der FCK im Rahmen einer Stellungnahme zu Wort gemeldet.
"Kein direkter Einfluss"
Demnach weise der Artikel "Unwahrheiten und falschen Behauptungen" auf, die Klub "mit Entschiedenheit" zurückweist. Unwahr und falsch sei etwa, dass Patrick Gregorius direkten Einfluss auf Entscheidungen der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG hätte. "Richtig ist, dass Entscheidungen ausschließlich von der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH getroffen werden. Herr Gregorius hat als eines von fünf Mitgliedern des Aufsichtsrats der KG keinen direkten Einfluss", so der FCK.
Auch dass Vorstandsvorsitzender Wilfried de Buhr die Wahl hätte verhindern können, sei falsch: "Richtig ist, dass der Vorstandsvorsitzende im derzeitig dreiköpfigen Vorstand des FCK eine Stimme besitzt. Die Entscheidung zur Wahl von Herrn Gregorius war eine Entscheidung des Vorstandes."
De Buhr als Klatt-Nachfolger?
Darüber hinaus weist der FCK die Behauptung zurück, wonach de Buhr versuchen würde, den am Jahresende freiwerdenden Posten des kaufmännischen Geschäftsführers Michael Klatt zu ergattern. Richtig sei demnach, dass Aufsichtsrat und Ehrenrat in ihrer Sitzung am 24.10.2019 Fritz Fuchs und Wilfried de Buhr gebeten haben, "sich um den Nachfolgeprozess von Martin Bader und Michael Klatt zu kümmern."
Im Hinblick auf die mannschaftliche Weiterentwicklung und den langwierigen neuen Lizenzierungsprozess seien beide gebeten worden, "sich ehrenamtlich einzubringen, um den Zeitraum zwischen Weggang der Geschäftsführung und Einarbeitung ihrer Nachfolger zu überbrücken", heißt es. Ob dieses aufgrund ihrer jeweiligen Gremienfunktion überhaupt möglich ist, "muss in der kommenden Woche erst rechtlich mit den Behörden, u.a. mit der Finanzbehörde, geklärt werden."