Wird André Meyer neuer Trainer beim Halleschen FC?
Nur einen Tag nach der Entlassung von Florian Schnorrenberg hat sich beim Halleschen FC offenbar bereits ein Wunschkandidat auf die Nachfolge des 44-Jährigen herauskristallisiert. Der "Bild" zufolge soll André Meyer gute Chancen auf den Trainerposten beim HFC haben.
Grünes Licht vom Aufsichtsrat
Fix scheint der Deal zwar noch nicht, allerdings soll der Aufsichtsrat bei Beratungen mit dem Vorstand und der sportlichen Leitung am Dienstagabend bereits grünes Licht gegeben haben – wohl auch für die Zahlung einer fixen Ablösesumme in Höhe von 20.000 Euro. Denn Meyer steht noch bis zum Saisonende beim Viertligisten Berliner AK unter Vertrag, mit dem er zur Winterpause vom dritten Tabellenplatz grüßt – mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter BFC Dynamo (ein Spiel weniger).
Aus 41 Pflichtspielen mit dem BAK holte Meyer seit Juni 2020 insgesamt 27 Siege und vier Unentschieden, was einen beachtlichen Punkteschnitt von 2,07 bedeutet. Die letzte Saison, die nach 13 Spieltagen aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen worden war, hatten die Berliner auf Rang fünf abgeschlossen.
Einst Co-Trainer in Aue
Vor seiner Zeit beim BAK war der 37-Jährige unter seinem Bruder Daniel Meyer Co-Trainer bei Zweitligist Erzgebirge Aue. Davor trainierte er den FSV Union Fürstenwalde sowie verschiedene Jugendteams von Union Berlin, dem FC Augsburg, Hertha BSC und dem 1. FC Köln. Profi-Erfahrung als Chefcoach kann er noch nicht vorweisen. Bereits im vergangenen Frühjahr soll der gebürtige Hallenser ein Thema beim HFC gewesen sein, damals hatten sich die Verantwortlichen aber für eine Verlängerung mit Schnorrenberg entschieden.
Sollte der Deal über die Bühne gehen, würde Meyer am 2. Januar das erste Training leiten und am 15. Januar gegen Türkgücü München sein Debüt feiern. Nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen ist der HFC auf den 14. Tabellenrang abgerutscht und hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Die Negativbilanz der letzten Wochen hatte die Verantwortlichen am Dienstag dazu veranlasst, sich nach eineinhalb Jahren von Schnorrenberg zu trennen. André Meyer könnte nun auf ihn folgen.