"Wird uns nicht nochmal passieren": Waldhof nach Pleite bedient

Er ist vorerst gestoppt, der Aufwärtstrend des SV Waldhof Mannheim. Beim 0:3 in München kassierten die Buwe die bisher höchste Niederlage unter Trainer Bernhard Trares, der nach Spielende bedient war. Vor allem aufgrund der Offensivbemühungen nach dem 0:1.

Nach dem 0:1 "mehr oder weniger chancenlos"

Nein, vom bislang schlechtesten Auftritt seiner Mannschaft unter ihm wollte Trainer Bernhard Trares im "MagentaSport"-Interview nicht sprechen. "Wir haben das Spiel bis zur 50. Minute mitkontrolliert." Dann patzte jedoch Matriciani, spielte einen zu kurzen Rückpass zu Torhüter Bartels, sodass Guttau an den Ball kam und die Führung der Löwen erzielte. Im Anschluss kippte das Spiel komplett zugunsten der Sechzger, die über Deniz (66.) und Wolfram (83.) nachlegten und am Ende sogar noch höher hätten gewinnen können. Während sich die Buwe defensiv anfällig zeigten, ging offensiv kaum etwas.

"Unser Spiel nach vorne war zu wenig, auch zu wenig körperlich. Das hat mir nicht gefallen", so Trares. Vor allem Terrence Boyd sei "überhaupt nicht" ins Spiel gekommen, "1860 hat das gut verteidigt", erkannte der 59-Jährige bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte an – und legte den Finger in die Wunde: "Bis zum 0:1 war ich zufrieden mit unserem Spiel, danach waren wir mehr oder weniger chancenlos." Gleichzeitig merkte Trares jedoch an: "Wenn der Fehler vor dem 0:1 nicht passiert, können wir es schaffen, kein Tor zu bekommen."

"Niederlage nicht überdramatisieren"

Unter dem Strich war es jedoch kein guter Auftritt der Kurpfälzer. "Wir hatten nicht allzu viele offensive Momente. Und wenn wir sie hatten, haben wir sie nicht gut ausgespielt", meinte Janne Sietan. Dennoch zeigte sich der 22-Jährige überzeugt davon, "dass uns das in der Art und Weise nicht nochmal passieren wird. Dafür ist die Truppe zu stark und eingeschworen genug". Auch Sportchef Anthony Loviso wirbt im "Mannheimer Morgen" dafür, die Niederlage nicht überzudramatisieren, "aber wir gehen jetzt mit einem schlechten Gefühl in die Länderspielpause".

In der Tabelle sind die Buwe auf den 13. Platz abgerutscht, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt aber vorerst weiterhin fünf Punkte. "Wir sind noch nicht so gefestigt, dass wir vorne reingehören", meinte Trares und kündigte an, dass in der Länderspielpause weiter hart gearbeitet werde. Im Heimspiel gegen Hannover 96 II am 24. November wollen die Mannheimer dann wieder als Sieger vom Platz gehen – und den insgesamt positiven Trend der letzten Wochen weiter fortsetzten.

   

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