"Wollen 30 Punkte plus X holen": Dabrowski wieder angriffslustig

Die Erfolgsserie von Rot-Weiss Essen ist in Ingolstadt (1:2) gerissen. Dazu verlor Cheftrainer Christoph Dabrowski mit Felix Götze eine Stammkraft in der Innenverteidigung. Die Pläne für die Begegnung mit dem SV Sandhausen (Samstag, 14 Uhr) waren für den RWE-Coach trotzdem eindeutig – sowohl in personeller als auch in punktetechnischer Hinsicht.

Kourouma ersetzt Götze

In der 74. Spielminute kassierte Felix Götze in Ingolstadt die Ampelkarte wegen eines wiederholten Foulspiels. Damit wird der 25-jährige Allrounder, der sich mittlerweile einen festen Platz in der Innenverteidigung der Essener erspielt hat, im Heimspiel am Samstag fehlen. "Mustafa Kourouma wird ihn ersetzen, wie in Dortmund. Dort hat er gezeigt, was für ein stabiler Innenverteidiger ist, der auch bei Standards für Impulse sorgen kann", legte sich RWE-Coach Dabrowski bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag ziemlich direkt fest. Weitere Personalfragen stellen sich für den 45-Jährigen kaum, denn abgesehen von Fabian Rüth (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen nur Ekin Celebi (Aufbautraining) und Thomas Eisfeld (Trainingsrückstand).

Zusätzliche Veränderungen in der Startelf behielt sich Dabrowski trotzdem vor. Nach fünf Siegen in Folge gab es in Ingolstadt die erste Niederlage. "Als Trainer fragt man sich, ob man nach einer Niederlage direkt wieder alles umschmeißt", ließ der RWE-Coach die Medienrunde vor dem Spiel gegen Sandhausen an seinen Gedanken teilhaben. Der Plan bis zur Winterpause war eindeutig. "Ich würde mal sagen, dass wir 30 Punkte plus X holen wollen", ordnete Dabrowski kurzerhand ein. Bei 27 Zählern steht RWE bereits, was Rang 4 bedeutet.

"Eine Chance im Momentum"

Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig kündigte tags zuvor im Podcast "fußball inside" an, dass die Spiele vor der Winterpause für Essen dahingehend entscheidend sein könnten, ob man den Kader in der nächsten Transferphase noch einmal verändert. Spielt RWE gut, dann könnte es zu Überlegungen über punktuelle Verstärkungen kommen. Ohne weitere Erfolge könnte geschaut werden, wo Not am Mann im Kader ist. "Ich glaube nicht, dass sich die aktuellen Spieler Gedanken darüber machen, ob der Verein etwas nachschiebt an Transfers. Die Spieler machen sich Gedanken darum, das nächste Spiel zu gewinnen und Maximales aus unserer Situation herauszuholen", versicherte Dabrowski, dass die Kaderplanung keine Rolle in der Kabine spielt. Grundsätzlich sei für RWE vor der Pause noch etwas drin, fand der Coach.

"Wir haben uns eine tolle Ausgangssituation verschafft. Wir schnuppern in Bereiche, wo uns wahrscheinlich viele für den Moment nicht gesehen haben. Das ist eine Chance im Momentum", so der 45-Jährige. Diese Chance wollen die Essener nutzen – und zwar gegen eine "ambitionierte Mannschaft aus Sandhausen, die mit hohen Zielen angetreten ist". Das habe sich allein anhand der Kaderzusammenstellung abgezeichnet. Aber Dabrowski hielt dagegen: "Wir haben sehr gute Ergebnisse zuhause erzielt. Wir sind sehr gut dabei, auch wie wir aufgetreten sind." Unter optimalen Bedingungen soll es am Samstag weitergehen.

   

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