MSV will Saison-Fortsetzung, stimmte aber mit "Nein"

Tabellenführer MSV Duisburg ist grundsätzlich für eine Fortsetzung der Saison, stimmte bei der Abstimmung im Rahmen der Video-Konferenz mit dem DFB aber mit "Nein". Die Hintergründe.

MSV gegen Aussetzung des Abstiegs

Auf den ersten Blick ist die Haltung der Zebras widersprüchlich, doch sie erklärt sich so: Sollte die Saison fortgesetzt werden, dann – so die Meinung des MSV – nur mit Auf- und Absteigern. Da dies aber offenbar nicht eindeutig festgehalten wurde, stimmten die Zebras mit "Nein". Denn: Im Raum steht ein Modell, dass bei Geisterspielen die Aussetzung des Abstiegs vorsieht.

Sollte es Anwendung finden, befürchten die Zebras eine Wettbewerbsverzerrung: "Sollte gespielt werden, darf das nicht zu einer sportlichen Wettbewerbsverzerrung führen. Heißt: eine Aussetzung des Abstiegs darf es dann nicht geben. Jeder Punkt und jeder Platz müssen so wichtig sein wie bislang", erklärt Sportdirektor Ivo Grlic in einer Mitteilung des Vereins.

"Wollen sportlich aufsteigen"

MSV-Präsident Ingo Wald betont: "Die Weiterführung des Spielbetriebs zur Ermittlung von Auf- und Absteigern – diese Position haben wir bereits in den vergangenen Wochen seit Unterbrechung des Spielbetriebs deutlich gemacht und dabei bleiben wir auch. Und Geschäftsführer Michael Klatt bekräftigt: "Wir wollen sportlich aufsteigen – wenn Politik und DFB einen Spielbetrieb zulassen." Der MSV will sich dabei "strikt an die Vorgaben aus Politik und von den Gesundheitsexperten halten." Im Vertrauen, "dass die Entscheider dort am besten beurteilen können, was für das gesellschaftliche Allgemeinwohl notwendig ist."

Sollte die Spielzeit abgebrochen werden, "erwarten wir, als Tabellenführer nach über zwei gespielten Dritteln der Saison in der neuen Spielzeit in der 2. Bundesliga an den Start zu gehen", stellen Wald, Klatt und Grlic klar. "Eine Annullierung der Saison wäre für uns nicht nachvollziehbar." 

   

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