Wollitz hadert: "Dann kassieren wir so ein dummes Tor"

Bei der 0:2-Niederlage beim TSV 1860 München kassierte Energie Cottbus am Freitagabend die dritte Niederlage aus den letzten vier Pflichtspielen. Dennoch war Trainer Claus-Dieter Wollitz mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden, haderte nach Abpfiff aber vor allem mit einer Szene.

"Das darf nicht passieren"

Es lief die 59. Minute, als Nico Karger von Adriano Grimaldi in Szene gesetzt wurde, frei vor Avdo Spahic auftauchte, den Energie-Keeper mit einem Beinschuss düpierte und das 0:2 aus Cottbuser Sicht erzielte. Eine Spielsituation, die für Wollitz der Knackpunkt an diesem Freitagabend war. "Wir waren in der Halbzeitpause total überzeugt, dass wir das Spiel drehen. Und dann kassieren wir so ein dummes Tor – kurz bevor wir offensiv wechseln wollen. Das darf nicht passieren", haderte der 53-Jährige am "Telekom"-Mikrofon. "Diesen Fehler", fuhr Wollitz fort, "dürfen wir aus diesem Niveau nicht machen." Gemeint war auch der Gegentreffer zum 0:1 nach 33 Minuten, als Fabian Graudenz den Ball nach einem 1860-Freistoß aus über 30 Metern unglücklich im eigenen Tor unterbrachte. "Die Entstehung zum Freistoß darf nicht passieren", mahnte Wollitz und sprach von einem "unglücklichen Gegentor."

Gänzlich unzufrieden war der Energie-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft jedoch nicht: "Ich bin positiver gestimmt als letzte Woche." Die Begründung lieferte der Energie-Coach gleich mit: "Wir hatten gute Spielanteile, ein ordentliches Gegenpressing und haben aus dem Spiel heraus in der 1. Halbzeit eigentlich nur eine Aktion zugelassen." Letztlich habe das letzte Quäntchen, die letzte Konsequenz und auch die Gier gefehlt, analysierte Wollitz.

17-Jähriger feiert Debüt

Während der Energie-Coach die Niederlage nun schnell abhaken wird, dürfte Moritz Broschinski den Abend so schnell nicht vergessen: In der 61. Minute wurde der erst 17-jährige Stürmer aus der Cottbuser U19 für Fabian Graudenz eingewechselt und feierte damit sein Drittliga-Debüt. "Für mich war es natürlich schön und eine Ehre, dass der Trainer mir das Vertrauen gegeben und mich eingewechselt hat", betont der Angreifer auf der Homepage der Lausitzer – auch wenn die Enttäuschung überwiege, "dass wir trotz einer guten Leistung nichts mit nach Cottbus nehmen konnten." Doch der 17-Jährige weiß: "Wir sollten den Kopf nicht hängen lassen, sondern weiter hart arbeiten, dann werden wir uns auch belohnen." Worte, die Wollitz gerne hören dürfte.

In der anstehenden Länderspielpause ist Energie am kommenden Samstag im Landespokal beim Angermünder FC gefordert, ehe eine Woche darauf das Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach ansteht. Und dann will sich der Aufsteiger auch wieder belohnen und den ersten Sieg seit Anfang August einfahren.

   

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