Wollitz schlägt Alarm: "Sind aktuell nicht auf dem richtigen Weg"

Zwei Niederlagen aus zwei Spielen, zudem im DFB-Pokal gegen Werder Bremen chancenlos: Der Saisonstart ist für Energie Cottbus nicht wie erhofft verlaufen. Vor dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger Alemannia Aachen schlägt Trainer Claus-Dieter Wollitz daher Alarm – und hat eine klare Vorstellung davon, wie der erste Sieg eingefahren werden kann.

Mehr Mut und Überzeugung gefordert

Auch, wenn Energie als Aufsteiger ins Rennen geht und mit Dresden und Bielefeld gegen zwei Aufstiegskandidaten gefordert war: zufrieden ist Trainer Claus-Dieter Wollitz mit dem Saisonstart nicht. Und das hängt nicht nur mit den Ergebnissen, sondern vor allem mit der Spielweise seiner Mannschaft zusammen. "Wir sind aktuell nicht auf dem richtigen Weg", schlug der 59-Jährige bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag Alarm. "Wir treten nicht wie ein typischer Aufsteiger auf, sind zu passiv, nicht mutig genug und haben nicht die nötige Überzeugung." Stattdessen sei die Angst, Fehler zu machen, zu groß. "Wir haben gewisse Hemmungen, die gilt es abzustellen. Zudem müssen wir freier und mutiger sein." Kurzum: "Wir müssen Energie-Cottbus-Fußball spielen – mit Mut, Wucht, Überzeugung."

Für Abhilfe soll der am Donnerstag verpflichtete Lucas Copado sorgen. "Dass er schon einen Bundesliga-Einsatz hatte, ist nicht selbstverständlich und zeigt, welches Talent er besitzt", sagte Wollitz über den früheren Jugendspieler des FC Bayern. Die Hoffnung auf die Trendwende allein in den 20-Jährigen setzen will der Energie-Coach Coach zwar nicht, sagte aber: "Es geht darum, ihn in seiner Spielfreude und seiner Unbekümmertheit zu begleiten." Wollitz will "das Freche, das Unbelastete" des jungen Angreifers sehen. Ob Copado das schon am Samstag gegen Aachen zeigen kann, ist aufgrund der fehlenden Spielgenehmigung allerdings noch offen.

"Haben besser zu spielen"

Apropos Aachen: Die Alemannia würde Wollitz zufolge genau die Mentalität an den Tag legen, die Energie in den letzten Partien nicht gezeigt habe. "Alles, was uns in den letzten Monaten ausgezeichnet hat, haben wir zuletzt vermissen lassen", machte der 59-Jährige deutlich. "Wir haben besser zu spielen und können das auch." Es gelte, sich das Selbstverständnis zurückzuholen und ein Erfolgserlebnis zu feiern. "Dafür brauchen wir über 90 Minuten das Maximum."

Fraglich sind noch die Einsätze von Timmy Thiele (Kopfverletzung) und Joshua Putze (Achillessehnen-Probleme), zudem fehlt Paul Milde nach wie vor erkrankt. Gut möglich zudem, dass es in der Abwehr nach neun Gegentoren in drei Spielen zu Umstellungen kommen könnte. Vor allem Tim Campulka droht nach seinem Patzer beim Spiel gegen Bremen die Bank, zumal es der für ihn eingewechselte Dennis Slamar anschließend "gut gemacht" habe, wie Wollitz betonte. Ähnliches will der 59-Jährige nach der Partie auch über weitere Akteure seiner Mannschaft sagen können – damit die ersten drei Punkte herausspringen.

   

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