Würzburg selbstbewusst zum VfL: "Das macht den Jungs Mut"

Seit acht Spielen warten die Würzburger Kickers auf einen Sieg, müssen am Dienstag (19 Uhr) bei Aufstiegsanwärter VfL Osnabrück antreten. Trotz der Negativserie sieht Trainer Danny Schwarz sein Team aber auf einem guten Weg. Das hätte die Partie beim SV Waldhof Mannheim am Wochenende gezeigt.

"Müssen uns nicht bemitleiden"

Das 2:2 gegen den FSV Zwickau in der Schlussminute kassiert. Gegen den SC Verl gab es beide Gegentore zum 0:2 kurz vor und in der Nachspielzeit. Am vergangenen Samstag wiederholte sich das Schicksal, der SV Waldhof Mannheim sicherte sich den Sieg ebenfalls in der 90. Minute. Es läuft bei den Kickers im Moment alles schief, was nur schiefgehen kann. "Warum das bei uns jetzt ständig die 90. Minute ist, ist mir auch nicht erklärbar", sagte Trainer Danny Schwarz am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Duell an der Bremer Brücke. "Aber wir müssen uns nicht bemitleiden. Es geht darum, dass wir die Situation annehmen und unsere Lehren draus ziehen", fuhr der 46-Jährige fort. "Bis zum Schluss muss verteidigt werden."

Es wird höchste Zeit, dass dem Absteiger das gelingt. Sonst droht der freie Fall von der zweiten in die vierte Liga. Fünf Punkte liegen die Unterfranken hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Doch auch wenn die Entwicklung aus Ergebnissicht gegen seine Truppe spricht, ist der Coach frohen Mutes. "Grundsätzlich ist die Entwicklung schon so, dass alles in die richtige Richtung geht, auch wenn sich das komisch anhört, weil die Ergebnisse fehlen", meinte Schwarz.

Mit Auftritt in Mannheim zufrieden

Argumente für seine Sicht der Dinge hätte das Duell beim Waldhof geliefert. Trotzt des 0:1-Rückstandes hätte die Mannschaft "an einem Strang gezogen, hat alles versucht, dieses Spiel zu drehen". Immerhin gelang auch der Ausgleich durch Robert Herrmann. In der Folge habe es noch gute Chancen gegeben, "das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Das macht den Jungs auch Mut". Auch wenn der Frust und die Enttäuschung unmittelbar nach der Partie große gewesen seien, hätte es schon am nächsten Tag "in der Kabine eine Aufbruchstimmung" gegeben. "Weil die Jungs gesehen haben, dass wir ebenbürtig sind."

Zwar treffe man mit den Osnabrückern auf eine "erfahrene, fußballerisch richtig gute Mannschaft". Aber auch gegen die offensivstarken Mannheimer hätte seine Profis gut verteidigt: "Da haben wir gesehen, was möglich ist. Das haben wir bravurös wegverteidigt. Die Mannschaft kommt mit jedem Gegner zurecht, wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen." Gegen den VfL wird es Zeit. Und vielleicht kassiert dann der Gegner in der Nachspielzeit das entscheidende Tor.

   

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