Würzburger Kickers: Jürgen Kost wird neuer Sportvorstand
Mit Jürgen Kost haben die Würzburger Kickers am Dienstagabend bei einer Sponsoren-Veranstaltung ihren neuen Sportvorstand vorgestellt.
17 Jahre lang Scout bei Arsenal London
Der frühere Scout von Arsenal London (2001-2018) wird die sportlichen Geschicke der Kickers künftig zusammen mit Sebastian Neumann leiten, der seit Mitte November als Sportdirektor fungiert und damit die Nachfolge von Sebastian Schuppan angetreten hatte. Derzeit betreibt Kost neben einer großen Spieler-Datenbank die Plattform "Dignitos", mit der Bedürftigen eine Mahlzeit in einem Restaurant gespendet werden kann. Zwischen Juli und September 2021 war er zudem Trainer beim Oberpfälzer Bezirksligisten 1. FC Schwarzenfeld.
"Ich freue mich sehr auf die Aufgabe bei den Kickers und die enge Zusammenarbeit mit Sebastian Neumann", so Kost. "Die Gespräche im Vorfeld waren auf einer Wellenlänge. Wir wollen den Verein sportlich für die Zukunft bestmöglich aufstellen, vielversprechende Talente nach Würzburg locken und sie hier ausbilden. Um Erfolg zu haben, sind Respekt, Vertrauen und Wertschätzung die grundlegende Basis. Diese Dinge werden in unserer Arbeit und Ausrichtung ganz wichtige Säulen sein."
Auch Neumann zeigt sich von Kosts Verpflichtung sehr angetan: "Ich bin sehr froh über die Unterstützung und sowohl ich als auch der Verein werden von Jürgens Expertise und Netzwerk profitieren. Wir arbeiten bereits seit einigen Wochen im Hintergrund mit sehr viel Akribie, Fleiß und Herzblut an der Planung für die kommende Saison und sehen uns gut vorbereitet."
"Ein absoluter Fußball-Fachmann"
Ob Kost künftig für einen Drittligisten verantwortlich ist, oder er einen Neuaufbau in der Regionalliga einleiten muss, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Vor den letzten sechs Spielen belegen die Würzburger Kickers den drittletzten Rang und haben – bei einem Spiel weniger – sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Sollte es von der 2. Bundesliga direkt in die Regionalliga gehen, will der FWK dort unter Profibedingungen weitermachen, wie der künftige Vorstandsvorsitzende Benjamin Hirsch zuletzt ankündigt hatte.
"Jürgen ist ein absoluter Fußball-Fachmann. Mit ihm sind wir im sportlichen Bereich breiter aufgestellt", so Hirsch. "Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, junge Spieler zu entwickeln und sie in den Profikader zu integrieren. Das ist wichtig für das Fortbestehen des Vereins, nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Hinsicht, um zukünftig wieder Transfererlöse zu erzielen."