Würzburger Kickers: Magath warnt vor Stagnation

Felix Magath ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballpersönlichkeiten, gewann als Trainer des FC Bayern und VfL Wolfsburg die Meisterschaft. Seit rund drei Wochen ist Magath Sportchef von Kickers-Hauptsponsor Flyeralarm. Und in dieser Funktion hat der 66-Jährige in der "Main-Post" eine klare Forderung: "Wir müssen aus dieser Liga raus!"

Kein Zeitdruck in der Trainerfrage

In seiner Funktion als Fußball-Chef bei Flyeralarm Global Soccer fungiert der Europameister von 1980 als Ober-Sportdirektor, unter anderem für die Würzburger Kickers. Einen direkten Posten im Klub hat Magath zwar nicht, dennoch zieht er als Fußball-Chef die Fäden beim Geschehen der Unterfranken. Die Leistungen in den letzten Wochen stufte der Double-Gewinner mit dem FC Bayern in den Jahren 2005 und 2006 als gut ein. “Was ich sagen kann ist, dass die Leistungen seit Januar gut waren. Man kann sehen, dass hier gute Arbeit gemacht wird“, lobt Magath in der Mainpost.

Durch den jüngsten 3:1-Erfolg gegen Ingolstadt und den 6:0-Kantersieg über Großaspach sammelte Cheftrainer Michael Schiele in jedem Falle Pluspunkte für eine Vertragsverlängerung bei den Kickers. Magath jedoch sieht sich bei der Trainerfrage nicht unter Zeitdruck: "Ich sehe nicht die Notwendigkeit, irgendetwas entscheiden zu müssen."

Magath und das Selbstverständnis des Erfolgs

In keiner anderen deutschen Profiliga ist der Erfolgsdruck wohl so hoch wie in der Dritten Liga. "Es ist ja klar, dass wir aus dieser Liga raus müssen, alleine aus wirtschaftlichen Gründen", fordert Magath. Der Trainer soll dabei helfen, den Klub "auf ein anderes Niveau zu heben.“ Eine klare Forderung an Trainer Michael Schiele. Von einzelnen Ergebnissen mag sich Magath nicht abhängig machen.

Allein Magath mit dem Posten des Fußball-Chefs beim Hauptsponsor zu besetzen deutet an, wohin die Reise der Kickers führen soll. "Wir wollen in Zukunft woanders hin. Ohne dass ich ein Wort sagen muss, kommt das überall an. Durch meine Anwesenheit ist doch bereits eine Entscheidung gefallen", sagt der Mann, der das Selbstverständnis des Erfolgs noch in sich trägt, der bei sieben Bundesliga-Klubs als Trainer und Sportdirektor arbeitete. "Es ist länger her, dass ich nicht in der höchsten Liga gearbeitet habe. Ich habe im Kopf, was erstklassig ist. Jetzt liegt es an mir, Abstriche zu machen."

   

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