Würzburger Kickers mit Millionen-Minus nach Abstieg

Die Würzburger Kickers haben die Geschäftszahlen der ersten Saison nach dem Abstieg in die 3. Liga veröffentlicht. Und die Bilanz zeigt: Das Jahr 2017/18 war für die Kickers nicht gerade günstig.

Minus von 1,52 Millionen

Wie die "Mainpost" unter Bezug auf den Geschäftsbericht der Kickers berichtet, bedeutete der Abstieg aus der 2. Bundesliga vor rund zweieinhalb Jahren einen tiefen Einschnitt in die Finanzen der Würzburger – trotz des "Rettungsschirms" der DFL, aus dem Zweitliga-Absteiger 500.000 Euro bekommen, bevor es in die 3. Liga geht.

Dass der Liga-Start nicht gerade rosig verlief, trug dazu bei, dass am Ende ein Minus von 1,52 Millionen Euro in der Jahresabrechnung der Kickers steht: "Die sportliche Talfahrt nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga setzte sich zu Beginn der neuen Saison in der 3. Liga fort. Am 14. Spieltag waren wir mit lediglich 10 Punkten sogar Tabellenletzter", heißt es in dem Finanzbericht, der im "Bundesanzeiger" einsehbar ist: "Den Gesetzmäßigkeiten im Profifußball konnten wir uns auch leider nicht entziehen und mussten uns von dem Trainer Stephan Schmidt nach kurzer Zusammenarbeit wieder trennen. Mit dem neu installierten Trainer Michael Schiele konnte endlich der Turnaround geschafft werden. Zum Ende der Saison 2017/2018 konnten wir einen herausragenden fünften Tabellenplatz erobern."

Sponsoren konnten gebunden werden

Der Finanzierung zuträglich hingegen war, dass viele Sponsoren aus Zweitliga-Zeiten auch in der 3. Liga von einem Verbleib überzeugt werden konnten. Im Vergleich zu früheren Regionalliga-Zeiten sei man deutlich besser aufgestellt: Damals habe man lediglich drei Top-Sponsoren gehabt, während es in der Saison 2017/18 sieben waren: "Die Verträge haben Laufzeiten zwischen einem und drei Jahren."

Allerdings zog der Abstieg dennoch deutliche finanzielle Einbußen nach sich. In der 2. Liga hatte man noch einen Überschuss von 1,08 Millionen erwirtschaftet – Zahlen, von denen man in der Saison 2017/18 weit entfernt war. Dennoch sieht man die Zukunft im Verein positiv: "Wir rechnen aufgrund der Vielzahl an Spitzen- und Traditionsvereinen, die in der Saison 2018/2019 am Spielbetrieb der 3. Liga teilnehmen, mit gegenüber der abgelaufenen Saison höheren Einnahmen im Bereich Ticketing", erklärt Vorstand Daniel Sauer in dem Bericht: "Darüber hinaus planen wir gegenüber der Vorsaison mit höheren Erträgen aus der Zentralvermarktung der 3. Liga bzw. mit höheren Erträgen aus medialen Verwertungsrechten."

   

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