Würzburger Kickers zuhause momentan unschlagbar
Die Würzburger Kickers haben einen Lauf: Am Samstag setzte sich das Team von Trainer Michael Schiele souverän gegen Aufstiegsaspirant Magdeburg durch. Das 1:0 war bereits der fünfte Heimsieg in Folge für den Absteiger aus Unterfranken.
Von Platz 20 auf Rang acht
In der Tabelle erleben die Kickers in dieser Saison eine echte Berg- und Talfahrt. Standen die Würzburger am 14. Spieltag noch auf dem letzten Platz, so hat Trainer Michael Schiele das Team seitdem kontinuierlich nach oben geführt. Dieser Trend setzte sich auch am Samstag fort. Mit einem 1:0 bezwangen die Unterfranken den FCM, der mittlerweile eine kleine Krise erlebt. Für die Franken war es der fünfte Heimsieg in Folge und der achte Sieg aus den letzten neun Spielen. Nach dem 23. Spieltag belegt die Mannschaft mittlerweile Tabellenplatz acht.
Ademi trifft vom Punkt
Die 6.670 Zuschauer in der flyeralarm-Arena sahen am Samstag einen munteren Beginn der Teams. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden. Für Magdeburg vergaben Niemeyer (7.) und Hamman per Freistoß (29.). Die Kickers kamen durch Stürmer Orhan Ademi zu zwei hochkarätigen Chancen (3. / 23.). Mit fortlaufender Spieldauer prägten viele Fouls im Mittelfeld die Partie, wodurch kein richtiger Spielfluss aufkommen konnte. Ein Foul war es dann auch, welches den Gastgebern die Führung ermöglichte. Nachdem Magdeburgs Handke Patrick Göbel im Strafraum zu Fall brachte, verwertete Ademi den fälligen Strafstoß in der 42. Minute zum 1:0. "Ich bin einer, der im Training oft die Elfmeter übt", verriet der Torschütze im Anschluss der Partie gegenüber Kickers TV. "Als ich gesehen habe, dass der Torwart die rechte Ecke nimmt, war es für mich klar, dass ich in die andere schieße", so der Stürmer über die Entstehung des Treffers.
Schiele: Am Ende ein verdienter Sieg
Nach dem Seitenwechsel versuchte Magdeburg Druck aufzubauen – und hatte damit fast Erfolg. Doch erst entschärfte Würzburgs Schlussmann Patrick Drewes in der 53. Minute einen Schuss von Schiller. Wenig später haute Erdmann einen Volley über das Gehäuse. Nach und nach versandeten die Angriffsbemühungen der Gäste, sodass Kai Wagner nach einem schönen Solo (79.) fast auf 2:0 erhöht hätte. Doch so blieb es am Ende beim knappen 1:0. "In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und viele Ballgewinne im offensiven Bereich gehabt. Hinten haben wir nichts zugelassen", analysierte Michael Schiele im Anschluss die Partie. "In der zweiten Halbzeit haben wir etwas tiefer gestanden und nur eine Chance für den Gegner zugelassen. Große Chancen hatten wir bis auf Kai Wagner auch nicht mehr. Am Ende war es ein verdienter Sieg", so der Kickers-Trainer.