Würzburg: Ausverkaufte Heimpremiere gegen Dresden

Nach 37 Jahren kehrt der Profifußball zurück an den Würzburger Dallenberg. Der Gegner der Würzburger Kickers am Samstag (14 Uhr, live im BR) ist kein geringerer als Aufstiegs-Topfavorit Dynamo Dresden. Das Team von Dynamo-Cheftrainer Uwe Neuhaus schlug zum Saisonauftakt den VfB Stuttgart II klar und deutlich mit 4:1. Die Nachwuchstruppe des Bundesligisten wurde vor 25.530 Zuschauern in Dresden förmlich überrannt. In Würzburg wartet mit der kompakten Mannschaft von Kickers-Coach Bernd Hollerbach aber ein ganz anderes Kaliber auf die Sachsen. "Wir haben Respekt vor Würzburg. Sie werden uns alles abverlangen, da bin ich mir sicher“, warnt Neuhaus vor dem anstehenden Auswärtsspiel. Dresden möchte gerne den Schwung und Lockerheit, nach dem wichtigen Auftakterfolg, mit in die nächsten Wochen nehmen. Sorgenfalten bereitet indes Uwe Neuhaus der drohende Ausfall von Leistungsträger Justin Eilers (muskuläre Probleme).

"Wollen der Liga zeigen, dass mit uns zu rechnen ist"

Auch die Gastgeber haben einen schmerzhaften Ausfall zu verzeichnen. Torwartroutinier Robert Wulnikowski zog sich beim ersten Spiel in Wiesbaden einen Muskelfaserriss zu und fällt somit für rund zwei Wochen aus. Ersatzmann Dominik Brunnhübner, der letztes Jahr einer der Toptorhüter der Regionalliga Bayern war, spielte eine starke Vorbereitung und genießt bei Trainer und Mannschaft vollstes Vertrauen. Jenes Team scheint an sich nur so vor Selbstvertrauen zu strotzen, wie der überzeugende Auftritt beim Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden (0:0) deutlich machte. Noch Tage später ärgerte man sich beim Aufsteiger über die liegengelassenen Punkte und die leichtfertig vergebenen Torchancen gegen die Hessen. Mit Dynamo Dresden kommt jetzt zwar gleich zum ersten Heimspiel der große Favorit nach Unterfranken, dennoch wollen die ehrgeizigen Würzburger dieses Mal alle drei Zähler einfahren. "Wir wollen unseren Fans und auch der Liga zeigen, dass es gegen uns ganz schwer ist zu gewinnen und mit uns zu rechnen ist“, gibt Kickers-Neuzugang Royal-Dominique Fennell die Marschroute vor und warnt zugleich vor den gefährlichen Gästen: "Dresden ist sehr abgeklärt, da wird jeder kleine Fehler bestraft. Für uns ist klar: Wir müssen unsere Fehlerquote so gering wie möglich halten.“

Stadionumbau rechtzeitig abgeschlossen

Es ist also alles angerichtet, die Partie in der Würzburger Flyeralarm Arena ist mit knapp 9.000 Zuschauern, darunter 1.800 aus Dresden, restlos ausverkauft und das Wichtigste aus Würzburger Sicht: Das Stadion wurde noch rechtzeitig zum ersten Heimspiel in der 3. Liga fertig. "Man baut eben nicht alle Tage in sieben Wochen ein komplettes Stadion Drittliga-tauglich“, erklärte der erleichtert wirkende Kickers-Vorstand Sebastian Herkert: "Unser Stadion ist nun definitiv ein kleines und feines Schmuckkästchen mit Charakter“. Aufgrund von Sicherheitsauflagen muss beim Spiel gegen Dresden jedoch der Bereich neben dem Gästeblock freibleiben. Die Kapazität der  Flyeralarm Arena sinkt somit von 10.000 auf knapp 9.000. Das Bayerische Fernsehen überträgt die Liga-Heimpremiere des Aufsteigers Würzburg gegen Dynamo Dresden live ab 13:55 Uhr.

   

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