Zapel deutlich: "Vielleicht unsere schlechteste Saisonleistung"
Nach dem 1:0-Sieg in Zwickau am vergangenen Spieltag hatte sich SGS-Trainer Oliver Zapel gewünscht, dass seine Mannschaft gegen den SV Waldhof Mannheim erstmals etwas druckloser auflaufen könnte. Die Lockerheit in der Trainingswoche wurde zum Boomerang und bescherte den Großaspachern eine empfindliche 0:3-Pleite.
Reule hielt, was zu halten war
Es war Maximilian Reule zu verdanken, dass die SG Sonnenhof Großaspach am Samstagnachmittag mit einer 0:3-Niederlage gegen den Aufsteiger aus Mannheim noch gut bedient war. Der Keeper, der ein bärenstarkes Spiel ablieferte, musste am Ende dennoch dreimal hinter sich greifen. "Es ist sehr frustrierend. Ich hätte gerne nichts zu tun und wir gewinnen 3:0. Aber es hat heute nicht sollen sein", erklärte der 25-Jährige seine Wunschvorstellung am Mikrofon der "Telekom", ehe er sich über das Zustandekommen der Niederlage beklagte: "Wir haben zu viele Chancen zugelassen, ich hab einiges auf das Tor bekommen. Ich hab versucht, das zu halten, was kam. Letztendlich stehen wir mit Null punkten da."
"Völlig kampflos" sei man im Spiel gewesen, die Gegenwehr der Aspacher ließ zu wünschen übrig. Das sei zu wenig, stellte Reule vor der Länderspielpause fest: "Ich bin froh, wenn wir uns erholen können und Verletzte zurückkommen. Aber ich will auch möglichst schnell weitermachen und drei Punkte holen, um da unten herauszukommen." Denn mit der Niederlage gegen Mannheim rutschte Großaspach wieder unter den Strich. Für Trainer Oliver Zapel ein weiteres Ärgernis.
"Pause brauchen wir jetzt wirklich"
Denn der Chefcoach glaubte nach dem 1:0-Sieg gegen Zwickau, dass man nun befreiter aufspielen könne. "Es war vielleicht auch unsere allerschlechteste Saisonleistung. Wir waren in einer Situation, in der wir zum ersten Mal ein bisschen drucklos auftreten durften", hatte Zapel den 16. Tabellenplatz eigentlich als Sprungbrett für ein selbstbewussteres Auftreten wollen. Das funktionierte nicht: "Heute hatten wir ein paar Jungs auf dem Platz, die hatten wahrscheinlich Probleme mit der Lockerheit, die wir unter der Woche an den Tag gelegt haben."
Entsprechend deutlich wurde Zapel in der Halbzeitpause: "Ich hab der Mannschaft gesagt, dass es so nicht weitergehen darf und wir ein anderes Gesicht zeigen müssen." Eine leichte Verbesserung zeigten die Aspacher, zwei der drei Gegentore fing sich die SGS aber im zweiten Abschnitt. Und im Gegensatz zu seinem Keeper heißt Zapel die Länderspielpause für willkommen. "Die Pause brauchen wir jetzt wirklich. Nach so einem Spiel gibt es gehörigen Redebedarf", stellte der Cheftrainer unzweifelhaft klar. Für die Aspacher geht es in zwei Wochen zum SV Meppen ins Emsland. Dort will Zapel wieder zuschlagen: "Vielleicht müssen wir einfach pausenlos aufs Gas drücken."