Zapel nach 1:1: "Waren mit Abstand die bessere Mannschaft"

Durch das 1:1-Unentschieden zwischen dem SC Preußen Münster und der SG Sonnenhof Großaspach verpassten beide Mannschaften den Sprung über den Strich. Ein Einwurf, ein Platzverweis und eine lange Nachspielzeit zerrten an den Nerven von Gästetrainer Oliver Zapel.   

Déjà-vu für Zapel

Als Sebastian Bösel in der 78. Spielminute von Schiedsrichter Robert Kempter wegen eines taktischen Fouls mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, lagen die Aspacher bereits mit einem Tor in Rückstand. Völlig verdient holten sie in Unterzahl noch einen Punkt – das fand SGS-Trainer Oliver Zapel: "Wir waren mit Abstand die bessere Mannschaft auf dem Platz. Wir hatten mehr Ballbesitz, wir hatten mehr Torchancen." Nur rannten die Gäste bis dahin einem frühen Gegentor der Münsteraner hinterher.

Mit seinem Treffer sorgte Münsters Fridolin Wagner für ein Déjà-vu bei Zapel. "Ich muss leider wieder über einen Einwurf reden und über das Verteidigen im Rückraum, genau so ein Tor haben wir gegen Ingolstadt bekommen. Das zeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben", ärgerte sich der Übungsleiter über die Nachlässigkeit seines Teams, auf das er trotzdem stolz war: "Ich denke, dass wir von unserer Mannschaft all das gesehen haben, was man von ihr erwarten kann. So wie sie sich dargestellt hat, war großartig."

Aspacher Nervenkostüm zittert

Dimitry Imbongo Boele erzielte seinen zweiten Saisontreffer und ließ die Aspacher mit einem Punktgewinn nach Hause fahren. Vorher allerdings zitterte das Nervenkostüm der SGS, denn aufgrund vieler Unterbrechungen und einer längeren Pause gab es reichlich Nachspielzeit. "Sieben Minuten Nachspielzeit in so einer Situation in Unterzahl in so einem Spiel nach so einem Kampf fühlen sich an, wie eine Ewigkeit", rauschte es aus Zapel heraus, den die Teamleistung im Allgemeinen überzeugte.

"Das ist eine Situation, die jetzt nicht zum Filet-Fußball beigetragen hat und dann sieht das manchmal so aus", kommentierte der Fußballlehrer das glückliche Ende für die SG Sonnenhof, das auch beim Ausgleichstreffer unorthodox wirkte. "Dieser Treffer war erzwungen. Es ist nicht der schönste, aber es zeigt, dass wir den Willen hatten", lobte Zapel seine Mannschaft, die am kommenden Sonntag (14 Uhr) die nächste Herausforderung vor der Brust hat: Eintracht Braunschweig wird zu Gast sein.

   

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