Zapel-Nachfolger: Großaspach sucht "keinen Feuerwehrmann"
Seit Montag ist Oliver Zapel als Trainer der SG Sonnenhof Großaspach Geschichte, die Suche nach einem Nachfolger läuft. Klar ist: Ein "Feuerwehrmann" soll es nicht werden.
Kwasniok kein Thema
Wenn der Dorfklub am Samstag auf Tabellenführer MSV Duisburg trifft, wird Markus Lang als Interimstrainer auf der Bank sitzen. Dass der 43-Jährige weiß, wie es geht, stellte er am Ende der vergangenen Saison unter Beweis: Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen führte er den Dorfklub nach der Entlassung von Trainer Florian Schnorrenberg doch noch zum Klassenerhalt. Eine dauerhafte Lösung ist der 43-Jährige aufgrund der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz jedoch nicht. "Dann wäre er bereits im Sommer unser Trainer geworden", so Sportchef Joannis Koukoutrigas (Foto) in der "Backnanger Kreiszeitung".
So läuft nun die Suche nach einer anderen Lösung: "Wir sortieren den Markt, haben aber noch keine Gespräche geführt", berichtet Koukoutrigas. Das Anforderungsprofil steht derweil: "Es soll kein Feuerwehrmann sein, sondern jemand, der genauso wie ich felsenfest davon überzeugt ist, mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen, und der darüber hinaus hier auch langfristig etwas aufbauen will".
Lukas Kwasniok, der zwischen Dezember 2018 und September 2019 beim FC Carl Zeiss Jena an der Seitenlinie stand, "war vor gewisser Zeit mal ein Thema bei uns, jetzt aber nicht", betont Koukoutrigas. Auch eine Rückkehr von Thomas Letsch, von Januar 2018 bis September 2009 Trainer der SG, scheint kein Thema zu sein: "Da haben wir keine Chance", so Aspachs Sportchef. Spätestens am 2. Januar, wenn der Dorfklub in die Vorbereitung auf die restliche Saison einsteigt, soll der neue Cheftrainer feststehen.
Kehrt Morys zurück?
Parallel zur Trainersuche schaut sich die SG Sonnenhof auch nach Verstärkungen für den Kader um. Ein heißer Kandidat: Matthias Morys. Der 32-jährige Stürmer spielte bereits zwischen 2011 und 2013 sowie in der Rückrunde der Saison 2014/15 für die SGS, ehe es ihn über Aalen zu Lustenau nach Österreich zog. Dort bestritt er in der laufenden Saison zwölf Partien und erzielte vier Tore, am Mittwoch löste er seinen Vertrag auf. "Wir werden an zwei, drei Stellschrauben drehen", kündigt Koukoutrigas, Morys' Berater, an. Zunächst liegt der Fokus aber auf dem Heimspiel gegen den Herbst- und Wintermeister.