Zieht es FCK-Stürmer Lucas Röser zu Türkgücü München?

Beim 1. FC Kaiserslautern konnte sich Lucas Röser in eineinhalb Jahren nicht durchsetzen, in den Planungen der Roten Teufel spielt er daher keine große Rolle mehr. Gut möglich, dass sich die Wege noch im Winter trennen werden. Nach Informationen von liga3-online.de hat Türkgücü München ein Auge auf den Angreifer geworfen.
Beim FCK ohne Zukunft
Als Lucas Röser im August 2019 von Dynamo Dresden auf den Betzenberg wechselte, bescheinigte ihm der damalige Sport-Geschäftsführer Martin Bader eine "große Qualität". Allein: Den Beweis dafür konnte Röser in den eineinhalb Jahren bislang nicht erbringen. Zwar stand er in der vergangenen Saison immerhin 27 Mal auf dem Platz, erzielte drei Tore und verbuchte drei Vorlagen, doch zur Startelf gehörte der Angreifer nur in acht Partien. Sowohl Röser selbst als auch der FCK dürften sich deutlich mehr erhofft haben, zumal der in Ludwigshafen geborene Stürmer schon unter Beweis gestellt hat, was er leisten kann: Für Großaspach netzte er in der Spielzeit 2016/17 in 34 Drittliga-Partien 14 Mal ein, auch in der 2. Bundesliga traf er in 53 Spielen für Dynamo Dresden immerhin 13 Mal.
In dieser Saison hingegen reichte es bislang erst zu vier Spielen mit einer Gesamtdauer von 160 Minuten – ein Tor gelang ihm dabei nicht. Nur zu Beginn der Spielzeit lief Röser zweimal von Beginn an auf, seit dem 5. Spieltag gehörte er in elf von 15 Partien gar nicht erst zum Kader. Entsprechend wurde dem 27-Jährigen bereits vor einigen Wochen nahegelegt, sich nach einem anderen Verein umzuschauen.
Aufstieg mit Türkgücü?
Eine Option ist nun Türkgücü München. Nach dem Verbleib von Investor Hasan Kivran will der ehrgeizige Aufsteiger entgegen zwischenzeitlicher Ankündigungen personell doch noch einmal nachlegen. Gesucht wird eine Alternative zu Top-Torjäger Petar Sliskovic (zwölf Tore). Tom Boere, der mittlerweile nach Meppen gewechselt ist, konnte diese Rolle in der Hinrunde ebenso wenig ausfüllen wie Mounir Bouziane (sieben Spiele, ein Tor).
Rösers Vertrag beim FCK läuft zwar noch bis 2022, allzu große Steine dürften ihm die Roten Teufel aber nicht in den Weg legen. Zumal Kaiserslautern dann das dem Vernehmen nach nicht gerade geringe Gehalt des 27-Jährigen einsparen würde und somit ein Budget hätte, um einen neuen Angreifer zu verpflichten. Kurios: Mit Türkgücü könnte Röser etwas schaffen, was dem 1. FC Kaiserslautern wohl auch im dritten Anlauf nicht gelingen wird: der Aufstieg in die 2. Liga. Derzeit liegen die Münchner nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Mit Sebastian Maier vom VfL Bochum hat der ambitionierte Klub am Mittwoch bereits einen ersten Winter-Transfer vermeldet. Auch Wolfsburgs Yunus Malli wurde zuletzt mit Türkgücü in Verbindung gebracht.