Zu Null gegen Erfurt – Arminias Abwehrexperiment geglückt
Vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt herrschte bei Arminia Bielefeld helle Aufregung. Mit Manuel Hornig, Thomas Hübener, Felix Burmeister und Tim Jerat fielen gleich vier Defensivstützen der Ostwestfalen aus. Weiterhin fehlt Dennis Riemer längere Zeit nach seiner Kreuzband-OP. Sowohl die Viererkette als auch die Doppelsechs musste neu besetzt werden. Nach 90 Minuten Spielzeit und dem 2:0-Heimsieg war klar, dass das Abwehrexperiment von Trainer Stefan Krämer erfolgreich war. Sogar ohne Gegentor bezwangen die Blauen den Tabellenfünfzehnten aus Erfurt.
Lorenz überzeugt – Schütz läuft für zwei
Die zentralen Rollen bei den Arminen spielten schon vor Anpfiff Stephan Salger, der von hinten links in die Innenverteidigung gerückt ist, und Marcel Appiah. Unter der Woche wurde lange diskutiert, ob es die richtige Besetzung sei. Rechts spielte erneut Neuzugang Jonas Strifler und auf der anderen Seite verteidigte Marc Lorenz. Besonders Lorenz zeigte sich von seiner besten Seite und spielte einen sicheren Part als Linksverteidiger. Auch das Duo Appiah und Salger präsentierte sich ohne große Abstimmungsprobleme. Durch die tatkräftige Unterstützung vom laufstarken defensiven Mittelfeldspieler Tom Schütz, der auch als Kandidat für die Innenverteidigung galt, gelang der neuen Abwehrreihe ein geordneter Spielaufbau. Neben Schütz spielte Philipp Riese den Abräumer und Bewacher von Erfurts Nils Pfingsten-Reddig vor der Abwehr. Auch in der Offensive sorgten die Bielefelder für Gefahr. So erzielte, der in die Defensivarbeit eingeplante, Schütz das 2:0 mit einer Direktabnahme nach einer Lorenz-Ecke.