Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig

Die Sandhäuser Startformation bestand 1:1 aus dem Gefüge, welches Mitte der Woche den essentiellen Auswärtssieg bei Hansa Rostock einfuhr. Die Vorzeichen auf einen zumindest einfachen Punktgewinn standen recht gut, schließlich bestritt man die vergangenen 3 Spiele am Samstagnachmittag mit einem soliden 0:0 – während kurioserweise alle Abendspiele gewonnen werden konnten. Gezählt wird die Statistik ab dem ersten Sieg von Rückkehrer-Trainer Dais, der sich genau eine Woche nach seiner Wiederankunft ereignete. Seither konnte keines der 9 gegnerischen Teams mehr gegen den gestärkten SVS mehr siegen.

Gemächlicher Beginn bei lauen Temperaturen

Die Partie begann ein wenig flach. Dem Torhunger nach zu urteilen waren beide Mannschaften wohl schon satt. Wenig Neigung zum Tor und wenn sich das Leder doch mal in die Richtung bewegte, war es zumeist zu zaghaft. Die Koblenzer waren von Beginn an mehr auf die Gastgeber fixiert als auf den Ball und bestritten den einen oder anderen Zweikampf ein wenig übermotiviert. Leidtragender der Geschichte war dann schließlich – der in Rostock brillierende – Julian Schauerte, der sich wohl eine Verletzung im Sprunggelenk zugezogen hatte. So kam es, dass Emre Öztürk bereits in der 35. Minute einspringen musste. Gerade wieder genesen war in diesem kräftezehrenden Spiel noch nicht allzu viel Offensivdrang zu erwarten.

Torchancen blieben die Seltenheit

Als die zweite Hälfte eingeläutet wurde, ging das Spiel zunächst wieder schleppend voran. Etwa in der 60. Spielminute kam man mal in Fahrt. Dennoch sprang nichts Geltendes dabei heraus. So versagten Blum nach einer Traumvorlage von Ulm kurz vor dem Ziel die Nerven. Anstatt den gegnerischen Torwart mit einem feinen Heber zu überwinden – was er in seiner Anfangszeit bei der Verbandsliga-Reserve unzählige Male meisterte – manövrierte er das Spielgerät direkt in seine Arme.

Klassenerhalt nur noch zwei Zähler entfernt

Dennoch bekräftigte das scheinbar ein wenig die Willenskraft unserer Helden, woraufhin sie noch einmal ein wenig mehr Gas gaben. Blum musste nachdem er nachlässig die beste Chance des Spiels vergab für Dorn des Feldes weichen. Aber weder er, noch der 10 Minuten später eingewechselte Jungwirth konnten das Torverhältnis dieses Aufeinandertreffend aufhübschen. So gesellt sich nun auch noch ein viertes 0:0 im vierten Mittagskick hinzu. Mit dem Punktgewinn und den Patzern der abstiegsbedrohten Kollegen aus Burghausen und Ahlen ist der Klassenerhalt nur noch 2 Zähler entfernt. Zwar traut den beiden wohl kaum einer im Schlussspurt noch 9 Punkte zu, erhalten die Sandhäuser parallel hierzu in den letzten 3 Partien – in denen man auf Bremen, Unterhaching und Babelsberg trifft – machbare Aufgaben, um die Klasse auch ohne etwaige Mithilfe der Gleichgesinnten zu halten.

FOTO: Nina Herzog

   

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