Zur Fankultur in Saarbrücken: Jetzt oder nie

Im Saarbrücker Ludwigspark gibt es seit Jahren zwei Heimfanblöcke. Nach einem gefühlten Auswärtsspiel am vergangenen Spieltag ist bei vielen Fans die Seele übergekocht. Ab sofort soll wieder Bewegung her. Sie wollen es wirklich wissen. Nach geraumer Zeit der Trennung schickt sich das Saarbrücker Fanlager nun an, den Zustand mit zwei Heimfanblöcken zu beenden, um seinen Ludwigspark endlich in die eigenen Hände zurückzubekommen. Deshalb sollen all jene, die Teil des uneinigen Bildes sind, bis zum nächsten Heimspiel gegen Unterhaching von der Idee in Kenntnis gesetzt werden, dass das Stadion endlich wieder die Farbe einer blau-schwarzen Wand trinken soll.

„Es geht hier um eine einzige Sache. Das ist die Liebe zu unserem Verein“ argumentieren die Antreiber der Aktion. Das würde grundsätzlich jeder Fan befürworten, nur, dass die eigentlichen Probleme in den Details liegen, die zur Trennung geführt haben. Ebendiese unterschiedlichen Auffassungen hinsichtlich der Unterstützung der Mannschaft gilt es zu überwinden. Bei dem Streben nach einem vereinten Fanblock muss die Balance zwischen eigens durchdachten französischen Liedtexten und spielbezogenen Schlachtrufen bereits im Vorfeld in persönlichen Gesprächen zwischen den Gruppen gefunden werden. Bis zum Aufeinandertreffen mit dem Kickers – Express aus Offenbach soll die neue Mauer im F-Block stehen. Gegen dann zu erwartende 2000-3000 hessische Aufstiegsfahrer wird sie ihre Standhaftigkeit im Rücken der Mannschaft mehr denn je unter Beweis zu stellen haben.

   

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