Zwarts vor Debüt: "Ein Typ, der Ecken und Kanten hat"

Joël Zwarts kann in dieser Woche beim TSV 1860 München loslegen – erst am Dienstag (17 Uhr) im Landespokal, dann am Samstag (14 Uhr) beim MSV Duisburg. Wird der 24-Jährige auf Anhieb zum gewünschten Torjäger? Die nötigen Attribute bringt er bereits mit, wie Cheftrainer Maurizio Jacobacci festhält.

Vergleich zu Sascha Mölders

Die Münchner Löwen haben wieder einen echten Neuner. Seit dem Abgang von Sascha Mölders fehlte die wuchtige Kante in der Sturmspitze, was im Folgejahr noch hervorragend mit der Torjägerkanone von Marcel Bär aufgefangen wurde. Doch Cheftrainer Maurizio Jacobacci legte in der Kaderplanung wieder Wert auf einen robusten Mittelstürmer – der mit Joël Zwarts gefunden wurde. "Er ist Mentalitätsspieler. Er ist sicher ein Typ, der Ecken und Kanten hat und sich im Spiel auch so präsentiert", beschreibt der 1860-Coach in der "Abendzeitung" seinen neuen Schützling. "Er ist einer, der sich zu wehren weiß."

Wie das aussehen kann, werden die 1860-Fans womöglich schon am Dienstagabend im Landespokal bei TSV Aindling erfahren. Nicht unwahrscheinlich, dass der 24-Jährige knapp eine Woche nach seinem Transfer in der Startelf stehen wird. Auch beim Auswärtsspiel in Duisburg am kommenden Samstag winkt dem Niederländer ein Platz in der ersten Elf. Mit seinen Attributen – zu denen Präsenz, Durchschlagskraft und Wucht zählen – erinnert er gleich wieder an Mölders. "Das ist schon etwas sehr, sehr Wichtiges", bekräftigt Jacobacci.

Perspektive von Lakenmacher ungewiss

Dass die Löwen eine Ablösesumme im niedrigen sechsstelligen Bereich gezahlt haben sollen, unterstreicht die Bedeutung eines echten Neuners im 1860-Kader. Dahinter stehen mit Valmir Sulejmani und Finn Lakenmacher zwei Herausforderer bereit, die sich von der Körperlichkeit des Niederländers "etwas abschauen" könnten. "Zwarts kann bestimmt auch von ihnen etwas lernen", fügt Jacobacci hinzu. Ob Lakenmacher allerdings die Perspektive auf Giesings Höhen hat, ist offen. Der 1860-Coach würde weiterhin gerne mit dem 23-Jährigen verlängern – um ihn dann möglicherweise auszuleihen? "Er wird sich ganz sicher noch entwickeln", so der Cheftrainer. Doch nun ist erst einmal Zwarts im Fokus.

   

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