Neue Spieler und 250.000 Euro Steuernachzahlung für den VfL
Viele neue Nachrichten gibt es am heutigen Vormittag rund um den VfL Osnabrück. Das Steuerverfahren, welches nach dem Relegationsspiel am 26. Mai 2011 in Erscheinung trat, wird keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen. Auf einer Pressekonferenz erklärte die Vereinsführung, dass man sich mit der Steuerbehörde auf eine Nachzahlung von etwa 250.000 Euro und eine Geldbuße in Höhe von 25.000 Euro geeinigt habe. Am Rande wurden noch zwei weitere Neuverpflichtungen bekanntgegeben, die kurz vor dem Abschluss stehen.
Wollitz stärkt die Defensive
Die Defensivabteilung des VfL (bisher 4 Gegentore in 7 Partien) wird weiter verstärkt werden. Vom Erstligaabsteiger Hertha BSC Berlin soll der 21-Jährige Sebastian Neumann in die Hansestadt wechseln. Der aktuelle U21-Nationalspieler kann bereits Einsätze in den höchsten beiden deutschen Profiligen aufweisen. Von der Zweitvertretung des niederländischen Erstligaklubs FC Twente Enschede transferiert der 20-Jährige rechte Abwehrspieler Thijs Bouma zu den Lila-Weißen. Laut Trainer ,,Pele" Wollitz wird man vielleicht bis zum Ende des Transferfensters am Freitag noch einmal tätig. Ein neuer Stürmer, wie es viele Fans der Osnabrücker gehofft haben, wird jedoch nicht mehr verpflichtet, ,,denn wir haben nichts passendes gefunden.“, so der Wollitz. Außerdem wird Rechtsverteidiger Florian Riedel die Niedersachsen in Richtung Kaiserslautern verlassen. Die genauen Modalitäten des Transfers sind aber bislang noch unklar.
250.000 Euro Nachzahlung
Auf einer Pressekonferenz am Donnerstagmorgen gab der Verein bekannt, dass das seit Mai letzten Jahres laufende Steuerverfahren nun abgeschlossen ist. 250.000 Euro müssen nachgezahlt werden, dazu bekam man eine Geldbuße von 25.000 Euro auferlegt. Ohne strafrechtliche Folgen endete das Verfahren für die Führungskräfte des VfL. Der Verdacht der gemeinschaftlichen und vorsätzlichen Steuerhinterziehung bestätigte sich nicht. „Das zeigt, dass hier niemand vorsätzlich und zum persönlichen Vorteil gehandelt hat“, so der Geschäftsführer des VfL, Ralf Heskamp. Mit dieser positiven Nachricht kann der VfL Osnabrück durchaus zufrieden sein und sich mehr und mehr auf die sportlich aussichtsreiche Situation (zweiter Tabellenplatz) konzentrieren. Spätestens zur Jahreshauptversammlung im November werden jedoch wieder rege Diskussionen um die angestrebte Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft entstehen. Hier gibt es noch einige Konflikte zwischen den Fans, Mitgliedern und dem Verein. Bleibt abzuwarten, ob alle Beteiligten auch hier auf sachlicher Ebene zu einer Lösung finden können.
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