2 Punkte fehlen noch: Wird Dynamo am Wochenende Meister?
Die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga dauern bei Dynamo Dresden zwar immer noch an, doch schon am Samstag muss der Fokus wieder auf den Platz gelegt werden. Vor ausverkauftem Haus trifft die SGD auf Wehen Wiesbaden (live auf mdr.de) und kann dabei einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Schon am Sonntag könnte dann erneut gefeiert werden.
Meisterfeier auf Couch?
Vor der Saison spielt der Meistertitel in der 3. Liga "sicherlich keine große Rolle", wie Pascal Testroet vor kurzem im liga3-online.de-Interview zugab, doch "wer in unserer jetzigen Situation (…) sagt, dass es egal sei, den kann ich nicht verstehen", will der Stürmer als Meister aufsteigen. Zum Zeitpunkt des Interviews lag Dynamo zehn Punkte vor dem Tabellenzweiten aus Aue, mittlerweile sind es "nur" noch derer acht. Verschlechtert hat sich die Ausgangslange damit aber nicht. Denn wenn die SGD am Samstag das Heimspiel gegen Wiesbaden für sich entscheidet und Aue einen Tag später nicht gegen Chemnitz gewinnt, hat Dynamo die Meisterschaft schon drei Spieltage vor Schluss sicher. Oder anders gesagt: Dresden muss am anstehenden Spielzeit mindestens zwei Punkte mehr holen als Aue, um nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden zu können. Doch selbst wenn die Sachsen den Vorsprung auf die Veilchen am kommenden Spieltag lediglich von acht auf neun Punkte ausbauen, ist der Neuhaus-Elf die Spitzenposition aufgrund des dann um über 20 Tore besseren Torverhältnisses praktisch nicht mehr zu nehmen. Das gilt auch, wenn sich am Abstand von acht Punkten nichts ändert.
Kommt Aue doch noch mal ran?
Doch so einfach sich diese Konstellation auch liest, muss Dynamo aufpassen: Verliert die SGD gegen Wiesbaden und gewinnt Aue in Chemnitz, rückt der FCE auf fünf Zähler an Dresden heran. Am Spieltag danach kommt es dann zum direkten Duell, in dem die Dotchev-Elf den Vorsprung von Dynamo noch weiter schmelzen lassen könnte. Dass Aue in Dresden durchaus gewinnen kann, haben sie bereits an Ostern gezeigt (3:0). Doch dieses Mal wird die SGD die Partie wohl nicht einfach so abschenken: Schließlich geht es auch um Wiedergutmachung. Stimmungsvoll wird das Derby ohnehin: Über 23.000 Tickets sind bereits verkauft, allein am Donnerstag setzte Dynamo innerhalb weniger Stunden fast 8.000 Karten ab. Da würde es doch ins Bild passen, wenn die SGD die Meisterschaft spätestens gegen Aue aus eigener Kraft perfekt macht und damit das Sahnehäubchen auf eine ohnehin überragende Saison setzt.