"Zweifeln nicht": Rückendeckung für HFC-Coach Ristic
Seit sechs Spielen sieglos, dabei nur einen Punkt geholt und Drittletzter in der Tabelle: der Hallesche FC befindet sich in der Krise – und blickt auf den schlechtesten Saisonstart seiner Drittliga-Historie zurück. Sorgen um seinen Job muss sich Trainer Sreto Ristic aber nicht machen. Bei "MagentaSport" stärkte Sportchef Thomas Sobotzik dem 47-Jährigen den Rücken.
Trainerstuhl wackelt nicht
Sie fiel ebenso kurz wie eindeutig aus, die Antwort von Sobotzik auf die Frage, ob die Schuld für die aktuelle Negativserie beim Trainer zu suchen sei: "Nein", machte der 49-Jährige unmissverständlich klar. Auch auf die erneute Nachfrage, ob der Trainerstuhl wackeln würde, betonte Sobotzik: "Das ist nicht der Fall. Wir zweifeln nicht an unserem Plan." Es nütze auch nichts zu jammern.
"Wir stecken gemeinsam in der Verantwortung. Mannschaft, Trainer und ich sind gewillt und auch entschlossen, aus der Situation wieder rauszukommen", so der Deutsch-Pole. "Uns ist schon bewusst, in was für einer Situation wir stecken. Es ist jetzt schon Abstiegskampf pur, dem müssen wir uns stellen. Es gibt nur den Weg, gemeinsam aus der Krise herauszukommen."
Noch besitzt Ristic Kredit
Dazu gelte es, über die Grundtugenden zu kommen und sich Erfolge zu erarbeiten. Auf einen externen Heilsbringer in Form von Neuzugängen in der Winterpause zu hoffen, bringe nichts. "Wir sollten bei uns bleiben." Die Enttäuschung der Fans konnte Sobotzik aber nachvollziehen: "Sie haben Angst, dass es uns in diesem Jahr erwischen könnte. Das verstehen wir auch." Bislang waren aber keine "Ristic raus"-Rufe zu vernehmen, was zeigt, dass der 47-Jährige nach dem starken Schlussspurt in der vergangenen Saison noch Kredit besitzt.
Gleichwohl steht außer Frage, dass schnellstmöglich Ergebnisse und Siege hermüssen, um aus dem Keller zu kommen. Schon jetzt liegt Halle – bei einem Spiel weniger – vier Punkte und sechs Tore hinter dem rettenden Ufer. Wird Ristic an den richtigen Hebeln ziehen können, um die Mannschaft erneut vor dem Abstieg zu retten? Gedanken um seinen Job mache er sich nicht, wie er betonte: "Meine Aufgabe ist es, hier meine Arbeit zu machen. Dafür tue ich alles. Und alles andere brauche ich nicht zu beantworten."