Rang zwei verloren: Osnabrück unterliegt gegen Freiburg II 0:1

Im ersten Sonntagsspiel hat der VfL Osnabrück den zweiten Rang in der Tabelle endgültig für diesen Spieltag an den SV Meppen verloren. Mit 0:1 mussten sich die Niedersachsen gegen den SC Freiburg II nach einem Treffer von Routinier Vermeij geschlagen geben und unterlagen dabei erstmalig seit fünf Ligaspielen ohne Pleite. Die Freiburger setzen sich indes durch den Sieg auf den 13. Rang. 

Vermeij steht goldrichtig

Mit fünf Pflichtspielen in Folge ungeschlagen ging der VfL Osnabrück in das Heimspiel gegen den SC Freiburg II, um den zweiten Rang vom Nord-Rivalen Meppen zurückzuerobern. Die letzte Pflichtspiel-Niederlage erlitten die Lila-Weißen ausgerechnet im DFB-Pokal gegen die erste Mannschaft des SC Freiburg, als der VfL erst im Elfmeterschießen mit 2:3 unterlag. Trainer Daniel Scherning musste im Vergleich zum turbulenten 3:3 in der Vorwoche gegen Mannheim auf Timo Beermann verzichten, der sich kurzfristig erkältet abmeldete und durch Maurice Trapp ersetzt wurde. SCF-Coach Stamm nahm nach der Nullnummer gegen den TSV Havelse gleich vier Änderungen vor und beorderte den bundesligaerfahrenen Sildillia sowie Ontzuans, Wagner und Weißhaupt in die Startelf. Die Osnabrücker starteten aktiver in die Begegnung. So drang Simakala von außen in den Strafraum der Gäste ein und legte in den Rückraum zu Kunze, dessen Schuss aber zu zentral geriet und in den Armen von Keeper Atubolu landete (6.). Auch vier Minuten später war es wieder der Stürmer, der sich agil in Schussposition brachte, den Kasten allerdings aus 14 Metern mit einem strammen Schuss knapp verfehlte (10.). Es blieb festzuhalten, dass dem VfL klar die Anfangsphase gehörte.

Kurz darauf wurden auch die Gäste erstmals gefährlich, als Weißhaupt sich aus 20 Metern ein Herz fasste, doch keine Gefahr für den Kasten von Torhüter Kühn entwickelte (12.). In der Folge verflachte die Partie ein wenig, wenngleich die Hausherren weiterhin die Oberhand behielten. Dies sollte sich jedoch noch drastisch ändern. Wie aus dem sprichwörtlichen Nichts konnte Freiburgs Schmidt auf der linken Angriffsseite freigespielt werden, ehe er mit einer maßgenauen Flanke den Kopf von Ex-MSV-Stürmer Vermeij fand, welcher am zweiten Pfosten sicher einnickte (33.). Osnabrück zeigte sich nun gänzlich von der Rolle, sodass jede Spielkontrolle entglitt. Kurz vor der Pause wäre es dabei beinahe noch dicker gekommen, doch SC-Angreifer Burkart legte die Kugel frei vor Kühn am Pfosten vorbei. Entsprechend ging es mit dem 1:0 für den SC Freiburg II in die Kabinen.

Simakala scheitert am Aluminium

Ohne Wechsel, aber mit neuem Elan kam der VfL dann nach der Unterbrechung wieder auf den Rasen. Eine erste Duftmarke sollte direkt nach wenigen Sekunden gesetzt werden. Eine Hereingabe von Simakala wurde lang und länger, ehe sie sich an die Querlatte des Freiburger Tores senkte (47.). Es zeigte sich auch in der Folge das Ebenbild zum ersten Durchgang: Der VfL war aktiver, in den entscheidenden Zonen aber zu inkonsequent. Nadelstiche setzte dabei immer wieder der Gast aus dem Breisgau. So versuchte es Burkhart erstmalig in der zweiten Hälfte aus gut 20 Metern, doch scheiterte am parierenden Kühn (59.). Es entwickelte sich nun ein kleinerer offensiver Schlagabtausch, denn wieder auf der Gegenseite kam der VfL beinahe zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Kleinhansl tauchte Kunze überraschend vor dem Freiburger Kasten auf, scheiterte allerdings an einer Parade von Atubolu (65.).

Es war der Auftakt für einen Osnabrücker Sturmlauf, doch auch Klaas, der die Kugel aus 18 Metern neben das Gehäuse setzte, sowie Opoku, der aus spitzem Winkel knapp vorbeischoss, konnten den Niedersachsen nicht den Ausgleich bescheren (71. / 74.). Das Spiel drohte den Freiburgern nun endgültig zu entgleiten, denn die Chancen mehrten sich – die Zeit rannte den Osnabrückern hingegen auch langsam aber sicher davon. Für Aufregung sollte dann ein Fallen von Opoku im gegnerischen Strafraum sorgen, doch ein Elfmeter blieb dem Osnabrücker Außenstürmer verwehrt (78.). Eine knifflige Entscheidung. SCF-Coach Stamm wechselte folgend dreifach, um den Sturmlauf der Gastgeber abzufedern (81.) – und tat dies erfolgreich. Nach einem seltenen Entlastungsangriff vergab Engelhardt gar noch die Entscheidung (83.), ehe Weißhaupt auf der eigenen Seite knapp vor der Linie klären konnte (89.). In allerletzter Sekunde parierte Atubolu dann letztmalig gegen Gugganig (90+6.), sodass es nicht mehr zum Ausgleich kam. Knapp und wenn auch nicht einhundertprozentig verdient setzte sich der SC Freiburg II mit 1:0 gegen den VfL Osnabrück durch, die damit auf den 3. Platz hinter den SV Meppen zurückfallen, während die Freiburger Boden im Abstiegskampf gutmachten und nun auf 13. Rang liegen.

   

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