Zwickau eiskalt: Ziegner lobt Auftritt seiner Mannschaft

Der FSV Zwickau hat sich weiter Luft im Abstiegskampf verschafft. Gegen Tabellenschlusslicht Erfurt zeigten sich die Sachsen am Sonntag, trotz Unterzahl, gnadenlos effektiv. Dabei hatte das Team von Trainer Torsten Ziegner zu Beginn große Probleme ins Spiel zu kommen.

Leistungssteigerung kurz vor der Halbzeit

"Man muss sagen, wir waren die ersten 20 Minuten gar nicht im Spiel. Da haben wir zu wenig investiert", gab Zwickau-Trainer Torsten Ziegner nach Abpfiff gegenüber dem MDR zu Protokoll. Und er hatte Recht: In der Tat hatten seine Schwäne am Sonntag Probleme, sich gegen die mutig drückenden Erfurter zur Wehr zu setzen. Die Thüringer wirkten zu Beginn aktiver und hatten in der zehnten Minute ihre erste Chance durch RWE-Neuzugang Kaffenberger. Doch der Freistoß des Mittelfeldspielers touchierte lediglich die Latte. Gut 15 Minuten später musste FSV-Schlussmann Brinkies gegen Crnkic und Bergmann klären, um eine Führung der Gastgeber zu verhindern. Erst kurz vor der Halbzeit wachten die Sachsen auf: Nach Flanke von Miatke tauchte Eisele vor Erfurts Schlussmann Klewin auf und vollendete eiskalt zur Gäste-Führung.

Zwar sah Vorlagengeber Miatke fünf Minuten vor der Halbzeit nach einem Schubser eine strittige rote Karte, doch auch dieser Verlust konnte die Zwickauer nicht mehr bremsen. Im Gegenteil: "Die Mannschaft hat sich nicht nur hinten reingestellt und Bälle weg geschlagen, sondern selbst noch Akzente gesetzt", lobte Ziegner den Auftritt seiner Mannschaft in Unterzahl. Und der Einsatz wurde belohnt: In der 45. Minute erhöhte Sturmtank Ronny König mit dem Kopf auf 2:0.

König trifft doppelt

In der zweiten Halbzeit sorgte der FSV schnell für klare Verhältnisse. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich erneut König gegen Innenverteidiger Laurito durch und netzte zum 3:0 Endstand ein. Nach dem Treffer schalteten die Gäste einen Gang runter und verwalteten den Vorsprung, während Erfurt nicht mehr aufstocken konnte. "Es war am Ende der 90 Minuten ein verdienter Sieg für uns, der eventuell um ein Tor zu hoch ausgefallen ist", analysierte Ziegner gegenüber dem MRD die Partie. "Die erste halbe Stunde war Erfurt überlegen, da hätten wir uns über ein Gegentor nicht beschweren können. Der Knotenlöser war dann das 1:0. Danach haben wir das Spiel bis zum Ende ganz gut im Griff gehabt", erklärte der 40-Jährige.

Auch Schlussmann Johannes Brinkies zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Es ist ein schönes Gefühl, wenn hinten zum zweiten Mal in Folge die Null steht. Daran haben alle Jungs vor mir einen Anteil, weil sie dem Gegner nach unserer Führung fast nichts mehr zugelassen haben", so der 24-Jährige gegenüber der "Freien Presse". Durch den Sieg verbleiben die Zwickauer unverändert auf Platz 16 der Tabelle. Am Samstag empfangen die Sachsen Aufsteiger SV Meppen. Dann wird sich zeigen, ob dem FSV der Sprung ins sichere Tabellenmittelfeld gelingt.

   

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